Kategorie: "Reflexion"
San José im Ausnahmezustand
15. November, 15.05 Uhr und San José befindet sich im Ausnahmezustand. Was ist der Grund? Eine Naturkatastrophe? Nein (obwohl es ziemlich heftig regnet). Oder hat die Regierung mal wieder ein Gesetz verabschiedet ohne auf die Proteste der Bevölkerung zu achten? Nein, auch nicht.
Größer, schneller, lauter! – Straßenverkehr in Costa Rica
Mobilität wird Groß geschrieben und ist enorm wichtig, doch birgt auch einige Besonderheiten, mit denen man relativ schnell konfrontiert wird. Auffällig ist, dass die Menschen alles sehr ruhig angehen lassen und sich dementsprechend langsam bewegen und man daher ständig aufgehalten wird, wenn man in der Stadt unterwegs ist und gerade in Eile ist. Die Ampeln jedoch dienen eher der Dekoration und groben Orientierung, welche Seite gerade den Vorrang hat, gleichwohl laufen alle bei roter Ampel über die Straße, was von den heranknatternden Autos und den noch verrückteren Motorradfahren mit kräftigem Hupen kommentiert wird – ohne dabei abzubremsen. Somit wird der Straßenverkehr in San José zum täglichen Überlebenskampf.
Achtung Studentengruppe - ein Klischee bewahrheitet sich
In den Vorbereitungskursen zu diesem Auslandsaufenthalt stieß man häufiger über Erzählungen über amerikanische Studentengruppen, die einen Volontärkurzaufenthalt in Costa Rica zur Perfektionierung ihres Lebenslaufes und Unterstreichung ihres guten Willens nutzen. Sie bleiben einige Wochen in einem Ort, stiften Unruhe und frönen einer suchtmittelmissbrauchgestützten Lebensart,
Einmal sauber machen bitte!
Ich habe Markus für die ersten Tage mit in seine Einsatzstelle begleitet und ihm ein bisschen bei der Arbeit geholfen. Diese bestand anfangs vor allem darin, das Gelände auf dem Markus jetzt wohnen wird, aufzuräumen und das für ihn vorgesehen Zimmer auszuräumen und zu putzen.
Bei dieser Putzaktion legten die beiden Costa-Ricaner an unserer Seite eine bissweilen merkwürdige Putztaktik an.
Die Erde singt
Ein autolärmumgebener Stadtmensch hört erst nur die Ruhe, wenn er in seinen Gedanken hier im Schaukelstuhl neben mir sitzt. Und dann die Lautstärke dieser Ruhe, fern davon Stille als Synonym zu haben. Weit weg von dem Gebrüll der Stadt, der Straßen, der Menschen hat die Natur ganze Orchester auffahren lassen, die spielen und spielen als würden sie Müdigkeit nicht kennen.
Reunión a la Tica
Im Rahmen meiner Arbeit hier in San José habe ich bereits an einer Unmenge von Versammlungen, Reden, Foren und Ferias teilgenommen. Diese zahlreichen Treffen zeugen vom regen Interesse der Costa-Ricaner an umweltpolitischen Fragen ... dachte ich. Schon nach den ersten Treffen stellte sich heraus, dass es fast immer die gleichen 100 Leute sind, die teilnehmen und immer die gleichen Geschichten erzählen.
Ein Wasserspaßbad
Der Begriff ‚Regenwald’ setzt sich bekanntermaßen zu annähernd gleichen Teilen aus den Wörtchen ‚Regen’ und ‚Wald’ zusammen. Während letzterer hier in der Nähe eher spärlich ist, sprich nur vereinzelt zwischen den Ananasplantagen in höheren Bergregionen anzutreffen, ergießt sich der Regen mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit über die Karibik, dass man durchaus seinen Tagesablauf danach richten kann beziehungsweise muss, wenn man wünscht, nicht nass zu werden, wie es die meisten Ticos bevorzugen.
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