Kategorie: "politisches"
Die verrückten Weltverbesserer
Was war meine Motivation am Weltwärts-Programm teilzunehmen? Wollte ich in einer anderen Kultur leben? Wollte ich mein Spanisch verbessern und neue Erfahrungen sammeln? Wollte ich den Planeten vor dem Klimawandel retten? All das und noch viel mehr hab ich in meine Bewerbung an Pro Regenwald geschrieben. Inzwischen muss ich aber ehrlich sagen, das war gelogen. Meine Motivation war es weit weg von zuhause zu kommen.
Allet Müll!
Warmer Wind weht einem um die Nase, die tropische Landschaft ist vom abendlichen Dämmerungslicht in ein warmes Gelb-orange getaucht, und nach einem weiterem Tag im Paradies ist einem ein Lächeln ins Gesicht gebrannt.
Ist das Kunst oder Vandalismus?
Letzten Dienstag hat mich meine Chefin gefragt ob ich am Abend schon was vor hätte, ich könnte mit zum Universitätsgelände kommen um ein paar Protestbanner der Studenten anzuschauen. Das klang zunächst gar nicht so spektakulär, da ich von den Protesten bisher nur am Rande etwas mitbekommen habe. Ich erwartete nur ein paar bemalte Bettlaken, sagte aber dennoch zu.
Wir existieren, weil wir resistieren
“Die momentane Situation ist schlechter als erwartet, aber sie wäre noch schlechter, wenn keine Menschen existieren würden, die resistieren.” Mit diesen Worten eröffnete eine Vorsitzende der machthabenden Partei von Costa Rica die Klimaveranstaltung mit dem eindrucksvollen Namen “¡Existimos porque resistimos!”.
Studenten Proteste in San José
Studentenproteste in San José
Seit einigen Wochen finden nun auch in Costa Rica Proteste statt. Vor allem in San José werden Straßenblockaden errichtet, Gebäude besetzt und mit Parolen „beschmiert“. Meine Chefin hat sich die Zeit genommen mir die Hintergründe der gerade stattfindenden Proteste zu erklären.
Natürlich auf Spanisch, was das Ganze schwieriger machte und weshalb mir natürlich kleine Fehler beim Verstehen unterlaufen sein können. Dennoch möchte ich meine Eindrücke zu diesem Zeitpunkt festhalten.
Patriotismus am anderen Ende der Welt
Ja ich bin am anderen Ende der Welt, langsam fange ich an das zu realisieren. Bisher hat sich die Zeit hier wie Urlaub angefühlt und die Arbeit war für mich eher eine Art von Beschäftigungstherapie zum Entspannen ( könnte an den vielen Pausen liegen).
ODHAIN II
Pabru Presberes kämpfte schon im 18ten Jahrhundert für indigenes Land
Auch wenn in Costa Rica die Semana Santa (Osterwoche) das größte Fest des Jahres ist, stand für mich eine erneute Menschenrechtsmission mit ODHAIN (Observatorio Derechos Humanos y Autonomía Indígena) an. Ziel der Mission war Angehörige, Nachbarn und Mitglieder des FRENAPI (Frente Nacional Pueblos Indígenas) zum Mord am indigenen Führer Sergio Rojas Ortiz zu interviewen.
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