Kategorie: "politisches"
Wenn Mutter Erde stirbt
Aufgewachsen zwischen Reihenhäusern, geteerten Straßen und Stadtparks. Leben zwischen sandig-steinigen Lehmwegen, überquellenden Gärten und Regenwaldbergen. Es ist eine Nähe zur Natur, wie ich sie nie zuvor erfahren habe. Für meinen Gastvater Lorenzo, Bauer und Umweltaktivist, ist es das Paradies und für mich fast. Aber es bleiben Zweifel in meinem Hinterkopf, die sich nicht verdrängen lassen und die ich nicht verdrängen will. Denn es ist nicht alles schön hier und es läuft nicht alles richtig. Und so ist es mit ganz Costa Rica.
Keine Selbstverständlichkeit: Sauberes Wasser
Über die Wichtigkeit des Elements Wasser ist sich jeder zumindest theoretisch bewusst. Den Wasserhahn aufzudrehen und frisches Trinkwasser in scheinbar unbegrenzten Ausmass zu empfangen lässt einen dieses Bewusstsein manchmal vergessen. Erst wenn Wasserknappheit herrscht oder das verfügbare Wasser nicht trinkbar ist, beginnt man am eigenen Leibe die Wichtigkeit des Rohstoffes Wasser zu spüren.
Menschen und Hunde
San José ist eine Großstadt, wie jede andere auch und wie in jeder Großstadt gibt es auch hier Privilegierte und weniger Privilegierte. Die Städte unterscheiden sich nur in der Größe der jeweiligen Gruppen.
Piñas – Costa Ricas stiller Tod
Ananas, Ananas, Ananas. Links und rechts der Straße erstrecken sich endlose Weiten. Wir durchfahren die Plantagen von Pital, die Piñeras. Dicht an dicht wachsen hier die saftigen Exportschlager. Dabei zieht sich deren Anbaugebiet über gewaltige Flächen, von der Grenze zu Nicaragua über fast die gesamte Zona Norte, die Küstenregionen am Pazifik und der Karibik hinab bis weit in den Süden.
Grünes Land, grüne Stadt
Es ist ein grünes Land, das die Menschen vor Augen haben, wenn sie an Costa Rica denken. 25 % der Fläche als Nationalpark, mehr als die Hälfte bewaldet, erneuerbare Energien wohin der Blick fällt und auch der Tourismus wirbt immer mehr mit Natur und Grün. Die Regierung hat es sich als Ziel gesetzt das Land innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einem CO2-neutralen zu machen und man könnte bei all der Werbung fast glauben, es wäre schon so weit.
Feuerross und Orientierungs-Seminar
Letzten Dienstag hatten wir unser erstes Seminar in Costa Rica im Büro von Coecoceiba. Zu Beginn haben wir uns unserer Partnerorganisation vorgestellt und unsere Erwartungen preisgegeben. Nach einer anschließenden Vorstellung vom Leiter der Organisation Gabriel und unser neuen ‚Schwester’ Laura hat Grace ihre Präsentation über die politische Lage in Costa Rica angefangen, unsere Schwester Laura war so frei und hat die Präsentation on the run vom spanischen ins englische übersetzt.
Entwicklung um jeden Preis?
„El agua para la vida, no para la muerte!“ – ‘Wasser für das Leben, nicht für den Tod’, das war das Motto des 6. Mittelamerikanischen Forums zum Thema Wasserenergie. Zusammen mit anderen Mitgliedern ‚meiner‘ Organisation COECOCEIBA habe ich dieses Forum besucht, das dieses Mal in der Nähe von Turialba, südwestlich von San Jose stattfand. Auf der Veranstaltung waren sämtliche mittelamerikanischen Länder von Mexiko bis nach Brasilien vertreten. Diese Treffen, die seit 2002 im Abstand von 1-2 Jahren stattfinden, dienen den verschiedenen Organisationen sich auszutauschen, Ideen zu teilen und neue Kontakte zu knüpfen.
Neueste Kommentare