Kategorie: "Kultur"
Weihnachten im Indigenengebiet
Vom Advent habe ich nichts gemerkt, außer dass in meinem Kopf, einem eigenen Jahresrythmus folgend, Weihnachtslieder aufgetaucht sind. Der Stimmung folgend habe ich die dann gelegentlich gesungen. Zusätzlich habe ich auch Plätzchen gebacken. Ohne Ofen und Butter schmecken sie zwar deutlich anders, aber trotzdem lecker, was die ganze Familie auch so sieht.
Indigener Krebs
Wir haben zu dritt bei Anna gekocht, als ihr Gastbruder uns gesagt hat, dass es einem Mann mit Krebs so viel schlechter geht, dass es raus ins Krankenhaus muss. Und weil es ihm so schlecht geht, dass er eine Fahrt hinten auf einem Quart nicht übersteht, müsse er raus getragen werden. Wir haben dann erst mal in Ruhe weiter gekocht und gegessen,
Der Kampf der Stiere
Am 05.12., Sonntag Abend bzw. eigentlich eher gegen Nachmittag, als ich nach einer Wochenendtour schon wieder zuhause war, bekam ich von meiner Gastmutter die Botschaft vermittelt: Heut Abend geht´s auf Palotze, ab zu der „Fiesta de Toros“, dem Örtlichen Stierfestival in Santa Barbara.
Die Sinnhaftigkeit des Hierseins
Das Dorf macht zurzeit eine sehr schnelle Entwicklung durch, immer mehr Familien haben ein Solarpanel und Akku. Sie haben also Strom für Licht und je nachdem wie groß das Panel ist auch Handy, Computer, Fernseher oder sogar Kühlschrank. Außerdem ist auch Infrastruktur am kommen:
Fiesta en el CAP
Am 26.11. war eine Party im CAP um Spenden zu sammeln um das Bad hier zu renovieren. Die wirkliche Arbeit dafür begann tatsächlich erst, typisch costa-ricanisch entspannt, am Dienstag davor. Zwar wurde vorher schon das ein oder andere mal gequatscht, aber abgesehen von einer groben Idee nicht viel beschlossen.
Ein Tag aus einem anderen Leben
Um halb sechs geht es los, meine Gastmutter Dona Luisa steht auf und beginnt das Feuer zu entfachen. Dafür werden noch ein paar Holzspänen vom Feuerholz mit der Machete abgechappt. Dies deponiert sie zwischen ein wenig Plastik und dem gehackten Holzscheiten. Das Plastik wird entflammt und es kommt eine sehr verkohlte Kanne voll Wasser drauf.
Guanacaste: Die heißeste und trockenste Region Costa Ricas.
Es ist erstaunlich, dass eine Region in der Regenzeit so trocken sein kann. Bis vor kurzem hat es hier noch mindestens einmal am Tag für eine oder mehrere Stunden monsunartigen Niederschlag gegeben, dass die Straßen nicht mehr als solche zu erkennen waren. In puncto Wasser wären die Pflanzen hier ausreichend versorgt, dachte ich mir.
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