Kategorie: "Kultur"
Infrastruktur
El Sur, eine kleines Dorf im biologischen Korridor von ARBOFILIA, ist mehr oder weniger von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt zwar eine Straße, oder vielleicht sollte man es eher Erdweg nennen, dorthin, jedoch ist diese in keinem sonderlich guten Zustand. Eine Busverbindung nach El Sur besteht seit ca. einem Jahr nicht mehr. Die Gründe dafür sind einfach und verständlich, es lohnt sich für das Busunternehmen finanziell nicht, den ca. 20 Einwohner großen Ort über die Schlaglochübersäte ständig bergauf und bergab gehende Straße mit der Kilometerweit entfernten nächsten Stadt zu verbinden.
Ausflug auf den Biomarkt „Feria Verde“
Viele Dinge, die ich in Deutschland mit einer gewissen Regelmäßigkeit erledige, sind auch in Costa Rica Normalität. Aber manche Gewohnheiten aus Europa sind in Costa Rica kleinere oder größere Besonderheiten. Dunkles Vollkornbrot zu essen ist eine der Alltäglichkeiten meines deutschen Alltags, wohingegen mein momentaner Alltag eher aus Reis und Bohnen und selbstgebackenem Müsli besteht. Mit anderen jungen Menschen über Politik und Weltgeschehen zu diskutieren ist für mich eine wichtige Normalität, die ich hier sehr vermisse. In Río Claro gibt es zum einen kaum junge Leute, zum anderen unter den wenigen, die verbleiben, wenig Interesse an solchen Auseinandersetzungen mit der (Um-)welt.
Managua - die unangenehme Seite der Artenvielfalt
Managua, die Hauptstadt Nicaraguas. In Managua soll es laut Reiseführer einen schönen Stadtkern geben. Es wird beschrieben, dass die Besucher von dem vielen Grün in der Stadt überrascht werden. Vielleicht ist das so, ich weiß es nicht. Ich kenne nur die etwas außerhalb liegenden Bezirke. Weit abseits von da wo sich die meisten Touristen aufhalten. Ich bin keiner dieser gut betuchten Touristen. Hier gibt es riesige labyrinthähnliche Märkte, viele Nicaraguaner bieten Kleidung und Lebensmittel an.
Fast schon ein Gott: José Merino del Río
Der 8. Oktober war ein trauriger Tag für alle Mitglieder der kleinen linken Partei „Frente Amplio“. Ihr Mitgründer, Präsident und größter Kämpfer José Merino del Río ist im Krankenhaus in Kuba gestorben. Er hatte Krebs gehabt. 1949 in Spanien geboren, wanderte er 1970 nach Costa Rica aus und schloss sich linken Bewegungen an. Interessant ist für mich, wie mit seinem Tod umgegangen wird.
Partyleichen
Mein zweiter Besuch in Las Vegas (oder auch Niviribotdä, wie der Ort in Ngäbe heißt.) begann wie der erste: Eine lange Anreise, deren motorisierter Teil mit einer ruckeligen Fahrt im Taxi colectivo endet (das diesmal jedoch mit über zehn Personen und den Einkäufen für ein besonderes Wochenende beladen war).
XX Festival Cultural Yimba Cájc
Yimba Cájc, das ist Brunka. Es ist in ihrer Sprache der Name für den Ort, der auf Spanisch Rey Curré heißt und meist nur Curré genannt wird. Die Brunka werden auf Spanisch als Boruca bezeichnet, so wie fast alle Ethnien weiterhin eine Eigenbezeichnung und einen spanischen Namen besitzen. Rey Curré, so schreibt mein Reiseführer, sei eine Stadt, die sich auf den ersten Blick kaum von jedem anderen costaricanischen Ort unterscheide.
Día de la Resistencia Indígena
Nicht nur in Costa Rica, sondern auch in den meisten anderen Ländern Lateinamerikas wird am 12. Oktober der „Día del Encuentro de las Culturas“ (Tag des Zusammentreffens der Kulturen) gefeiert. Begangen wird damit jener Tag vor nunmehr 520 Jahren, an dem Christoph Kolumbus die „Neue Welt entdeckte“.
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