Freizeitgestaltung im Korridor
Welcher Tag ist heute eigentlich? Sonntag! Endlich! Einziger Tag ohne Arbeit und Frühaufstehen. Heute können wir bis 8 pennen. Was für ein Luxus. Aber anstatt nur rumzusitzen, ..
Endlich in meiner neuen Heimat Nueva Guinea angekommen!
Nach genau einem Monat in Costa Rica hat endlich unsere Reise nach Nicaragua begonnen. Wir, Benedikt, Laura und ich, sind in der Nacht vom Freitag den 18.10 auf dem Samstag 19.10 um drei Uhr morgens aus San Rafael Richtung Nueva Guinea aufgebrochen.
Baumpflanzaktion
Zum Start ging es für die neuen Freiwilligen in Costa Rica ja erstmal in das Korridorprojekt von Arbofilia. Hier soll durch Aufforsten kahler Landflächen eine "grüne Brücke" für Tiere und Pflanzen von der Pazifikküste zu den Turrubares-Bergen geschaffen werden. Da wir nicht lange fackeln, war das Ziel, möglichst zeitnah eine Baumpflanzaktion durchzuführen und die Finanzierung dafür auf den Weg zu bringen. Dass Bäumepflanzen kein Pappenstiel ist und wie so ein Tag im Einsatz aussieht, sollen die folgenden Zeilen und Bilder zeigen.
Ankommen im Regenwald
Nach wenigen Tagen San Jose ging es auch schon direkt los. Allesamt, sprich alle neu in Costa Rica angekommenen 10 Freiwilligen mitten in den Regenwald, ins Korridor-Projekt. Noch anfangs zwei Wochen lang als ganze Gruppe zusammen, Spanisch lernen, Ankommen und Jungle erleben. Erleben, was wir mit unseren Freiwilligen-Projekten in diesem Jahr Dienst eigentlich schützen wollen. Außerdem gleich mit einer guten und sinnvollen Aktion ins Freiwilligenjahr starten, ein Stück Regenwald aufforsten (s. Blog 'Bäume pflanzen').
Jetzt geht's endlich richtig los! Fast...
Am 9. Oktober bin ich endlich an meiner endgültigen Einsatzstelle angekommen, die Finca der Organisation "Fedeagua" nahe Nicoya. Ich finde es schwierig, mich sofort voll und ganz auf den Ort und die Menschen einzulassen, da noch die Erlebnisse der ersten drei Wochen hier in Costa Rica verarbeitet werden wollen. Daher kommt es mir sehr gelegen, dass William, Mitarbeiter von Fedeagua und unser "Vorgesetzter", verkündet, dass die erste Woche erst mal "tranquilo" (langsam) angehen soll.
Wochenlang
Wochenlang war der schwarze, ungekennzeichnete Helikopter zweimal täglich über Yorkín hinweggeflogen. Morgens Richtung Süden, nachmittags Richtung Norden. Die Maschine passierte niedrig und mit minutiöser Genauigkeit, was schon bald Misstrauen auslöste, in der kleinen indigenen Gemeinde des Territorium Bribri de Talamanca an der Grenze zu Panama. Von Drogenhandel wurde gesprochen, von dem geplanten Bau eines Wasserkraftwerkes auf ihren Ländereien.
Die Faultier-Luege:
Die Reisefuehrer und Blogs sind voll davon. Freunde schwaermen von ihren Begegnungen auf ihren Reisen nach Mittelamerika. Wo man steht und geht haengen sie in den Baeumen und hangeln die Stromleitungen entlang. Costa Rica wirbt mit ihnen und ueberall sind sie plakatiert: Faultiere! Fuer mich sind sie nicht DER Grund nach Costa Rica zu gehen, aber sie sind ein starkes Argument dafuer. Und warum? Weil sie grossartig sind! Wer moechte nicht den lieben langen Tag in der Gegend rumhaengen, ab und zu was essen und ansonsten von allen Menschen geliebt und fotographiert werden. Welch ein Leben!
<< 1 ... 97 98 99 ...100 ...101 102 103 ...104 ...105 106 107 ... 146 >>
Neueste Kommentare