Die Kakerlake
Wohlig warm ist der Boden unter meinen Füßen. Nachts ein bisschen kälter, dafür sieht mich keiner. Wenn ich mich tags doch einmal raus wage, einen Raum betrete, zahlreiche Augenpaare mich treffen, breitet sich in den meisten Gesichtern Ekel aus. Sind sie neu hier, schreien vielleicht ein paar von ihnen kurz auf.
Tapetenwechsel
Die Stimmung war schon ziemlich gut, als der überladene Bus begann, sich in Bewegung zu setzen. Das, wofür wir hier hergekommen waren, sollte nun endlich seinen Anfang finden: praktische Arbeit draußen in der Natur.
Gewohnheiten
Ich trage sie mit mir rum. Internalisiert, mir inhärent. Bewusst werde ich mir ihrer erst, wenn das ihrige Nachgehen in einer Weise gestört wird, dass ich meinen Takt verliere. Persönlich gestehe ich mir diesen Takt wirklich nur sehr ungern ein. Behaupten tue ich, ich würde Routinen hassen – die Gewohnheit sich auf gebahntem Weg zu halten - besonders vor mir selbst. Irgendwo stimmt das auch. Dass ich sie dennoch verfolge, ist das Paradoxon.
Was ist der Korridor?
Der Korridor ist ein Stück Land im und mit Regenwald. Stückchenweise wurde und wird es immer noch zur Aufforstung von Arbofilia, einem Verein, welcher mit ProRegenwald zusammenarbeitet, gekauft. Das heißt dort werden Setzlinge gezogen und Bäume gepflanzt und gepflegt.
Aktuelle Situation und Suche nach der Zufriedenheit
Dies hier ist mein dritter Blog. (Ja, ich gebe zu, ziemlich unkreativer Anfang – aber egal). Mittlerweile bin ich sieben Tage in Pozo de Agua und wollte in diesem Blog einfach mal meine momentane Lage und was ich bis jetzt erlebt habe verschriftlichen.
Ein holpriger Start
Ein Jahr lang mich aktiv für die Umwelt einsetzen und neue Perspektiven kennenlernen. Diese Vorstellung tatsächlich umsetzen zu können schien mir bei der Landung in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, endlich möglich geworden zu sein. Corona hatte die letzten Monate wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch das Ausreisen von Freiwilligen nach Costa Rica schwierig gestaltet, womit die Ankunft in San José umso mehr mit Freude und Erleichterung verbunden war.
Gummistiefel im Praxistest
Nachdem wir fast 10 Tage in San José festsaßen fand das Welcome-Seminar am Carrara Nationalpark, auf das sich alle schon lange gefreut hatten, doch noch statt.
Nach einer holprigen Anreise setzte man uns in dem Haus ab, in dem wir die nächsten Tage schlafen sollten. Für wie lange war, wie wir es mittlerweile schon gewohnt waren, natürlich noch nicht klar.
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