Tag: "manali"
Grenzerfahrungen
Im September sind wir in Costa Rica eingereist und bereits wenige Tage später gaben wir fristgerecht unsere Fingerabdrücke (siehe: Ein- und Abdrücke, die Spuren hinterlassen) bei der zuständigen Behörde ab. Seitdem scheint wenig passiert zu sein:
Während eines Meetings im Dezember, nur wenige Tage, bevor unsere für 90 Tage gültigen Einreisestempel im Reisepass abliefen, wurde uns auf dem Zwischenseminar von unserer costaricanischen Koordinatorin ein Papier überreicht, das wir von nun an immer mit dem Reisepass bei uns tragen sollten, der sogenannte "comprobante de requisitos".
Gemeinsam gegen den Müll
Trotz widriger Umstände haben wir uns spontan zu einem Ideenaustausch in Río Claro getroffen. Unsere Idee war es, uns gegenseitig zu motivieren und bereits in den Projekten gesammelte Erfahrungen zu multiplizieren.
Ausflug auf den Biomarkt „Feria Verde“
Viele Dinge, die ich in Deutschland mit einer gewissen Regelmäßigkeit erledige, sind auch in Costa Rica Normalität. Aber manche Gewohnheiten aus Europa sind in Costa Rica kleinere oder größere Besonderheiten. Dunkles Vollkornbrot zu essen ist eine der Alltäglichkeiten meines deutschen Alltags, wohingegen mein momentaner Alltag eher aus Reis und Bohnen und selbstgebackenem Müsli besteht. Mit anderen jungen Menschen über Politik und Weltgeschehen zu diskutieren ist für mich eine wichtige Normalität, die ich hier sehr vermisse. In Río Claro gibt es zum einen kaum junge Leute, zum anderen unter den wenigen, die verbleiben, wenig Interesse an solchen Auseinandersetzungen mit der (Um-)welt.
Partyleichen
Mein zweiter Besuch in Las Vegas (oder auch Niviribotdä, wie der Ort in Ngäbe heißt.) begann wie der erste: Eine lange Anreise, deren motorisierter Teil mit einer ruckeligen Fahrt im Taxi colectivo endet (das diesmal jedoch mit über zehn Personen und den Einkäufen für ein besonderes Wochenende beladen war).
XX Festival Cultural Yimba Cájc
Yimba Cájc, das ist Brunka. Es ist in ihrer Sprache der Name für den Ort, der auf Spanisch Rey Curré heißt und meist nur Curré genannt wird. Die Brunka werden auf Spanisch als Boruca bezeichnet, so wie fast alle Ethnien weiterhin eine Eigenbezeichnung und einen spanischen Namen besitzen. Rey Curré, so schreibt mein Reiseführer, sei eine Stadt, die sich auf den ersten Blick kaum von jedem anderen costaricanischen Ort unterscheide.
Eine erste Reise im Süden - auf dem Weg nach Las Vegas.
Am 19. Oktober breche ich, nach wochenlangem Warten und komplizierten Vorbereitungen zum ersten Mal in das Dorf Las Vegas auf. In diesem Dorf (das auf der Karte auch unter dem Namen Caracol de la Vaca zu finden ist), leben sehr abgelegen etwa 600 Menschen, die sich der Gemeinschaft der Ngäbe zurechnen.
Marina Bahia Cocodilo - Informationsveranstaltung der Planer des Sportboothafens
Eine Woche nach der Informationsveranstaltung zum Sportboothafen Bahia Cocodrilo der Comisión de Desarrollo von Puerto Jiménez (siehe hier) wurde am 30. September 2012 eine Gegenveranstaltung durchgeführt, die von den Planern und Befürwortern des Bauprojekts organisiert worden war. Eine Einladung zur Teilnahme an der Veranstaltung acht Tage zuvor hatten sie nicht wahrnehmen wollen. Anders die Marina-Gegner: Sie nahmen die Chance zum Dialog wahr und nahmen am Foro von Bahía Cocodrilo teil. Dies fing schon vor Beginn der Redebeiträge mit dem Verteilen von Informationsbroschüren an die Besucher der Informationsveranstaltung an.
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