Tag: "marleen"
Probleme und Unterstützung der Indigenen Costa Ricas
In den letzten Wochen kam es vermehrt zu gewaltsamen Übergriffen auf indigene Völker in Costa Rica! Am 7. April 2016 wurden im Süden des Landes zwei indigene Gruppen brutal attackiert: im Gebiet der Bribri in Cabagra (Nima Dikol genannt Palmira) und Salitre (Eingang zu Yeri im Sektor Palmital). Schon zuvor am 03. April 2016 wurden Camps der Indigenen auf der Finca San Andrés im Gebiet der Brorän in Terraba angegriffen.
10 Gründe warum Staudämme keine "grüne" und "saubere" Energie erzeugen
Wasserkraft wird von Regierungen und Industrie als umweltfreundliche, erneuerbare Energie gepriesen – doch der Bau von Staudämmen ist fast immer ein schwerwiegender Eingriff in die Natur und die Lebensgrundlage der Bevölkerung.
Von Singapur nach Mittelamerika: Flucht für Freiheit
Besucher
Der merkwürdige Mann aus Singapur schleicht schon seit Tagen im Hostel herum. Er passt einfach nicht in das typische Travellerbild und heute konnte ich endlich mehr über seine Geschichte erfahren. Eine Geschichte, die mich wundern lässt, dass er noch mit einem Lächeln vor mir steht. F. ist aus Singapur geflüchtet, da er nicht zum Militärdienst gehen wollte. Eine Pflicht, dessen Verweigerern eine Gefängnisstrafe von 3 Jahren droht. Zwei seiner Bekannten hatten erfolgreich geschafft das Land zu verlassen. Einer lebt jetzt in Australien und der andere brach sich extra sein Bein, um in Hongkong eine Aufenthaltsgenehmigung als verletzter Flüchtling zu bekommen.
Berta lebt! Der Kampf geht weiter!
Bericht und Vortrag
Die Schweigeminute für Berta Cáceres findet ihr Ende in einem lauten Ruf: “Berta vive! La lucha sigue!” ( Berta lebt! Der Kampf geht weiter!). Wir gedenken Ihrer in unserm kleinen Friedenszentrum der costaricanischen Hauptstadt San José mit einer kleinen Feier, zu der so viele Menschen wie selten zuvor gekommen sind. Anlass ist die Ermordung der Umweltaktivistin und Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres aus Honduras in der Nacht vom 2. auf den 3. März.
In Mittelamerika stehen sie und der COPINH ( Rat populärer und indigener Organisationen in Honduras ) für den Widerstand gegen das Staudammprojekt Agua Zarcas. Das Megaprojekt wird nämlich im Gebiet des indigenen Volkes der Lenca gebaut, die dort die größte Gruppe indigener Bevölkerung ausmachen. Berta war Mitbegründerin und Koordinatorin dieses Rates. Zusammen mit anderen AktivistInnen organisierten sie seit der Gründung 1993 zahlreiche Proteste mit indigenen Gemeinden, gegen Vertreibung durch große Konzerne oder gegen Privatisierungen von Flüssen (1). Für viele ist sie ein Symbol des überzeugten und hartnäckigen Kampfes zum Schutz der Natur und des Lebens. 2015 erhielt sie deswegen sogar den rennomierten Goldman Preis. Auf der Empfangsrede (siehe Video unten) machte sie deutlich:
Was unser Kaffee mit den Indigenen zu tun hat…
In Rio Sereno, einem kleinen Örtchen an der Grenze zu Panama, steigen wir aus. Mir fallen gleich die vielen indigenen Familien auf. Die Frauen in den bunten Kleidern sind nicht zu übersehen, in Begleitung ihrer Männer, die fast alle eine selbst gehäkelte Umhängetasche bei sich tragen. Ich habe das große Glück mit der costa ricanischen Anthropogin Anabelle zu reisen, die Wert darauf legt, dass ich die Realitäten des Landes abseits von den ausgetretenen Touristenwegen kennenlerne.
Ihre Geschichten und Kommentare ermöglichen mir einen Blick auf das Treiben um mich herum, der viel weiter reicht, als meine bloße Beobachtung.
Gewalt gegen Indigene im “Land des Friedens”
Brutaler Angriff auf Indigene des Bribri Volkes, die ihr Land zurück gewinnen wollen in Nima Dikol (Palmira) Cabagra, COSTA RICA: in der Nacht vom 7. auf den 8. April ist ein Mob von etwa 30 nicht indigenen Menschen mit Waffen, Stöcken und Macheten auf eine Gruppe der Bribris losgegangen, die IHR rechtmäßig ihnen zustehendes Land zurück gewinnen wollen.
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