Tag: "martin"

Orchideen sind Trumpf – Besuch des Lankester Botanischen Gartens

von martin_10  

Der Zufall und die persönliche Beziehung zu Bert Klein, der einem unserer Freiwilligen als Ausbilder zum Gärtner im Botanischen Garten München diente, brachte uns zu dem außerhalb San Josés liegenden Botanischen Garten Lankester (man vermochte nicht zu denken, dass sich in dem dortigen Industriegebiet ein solcher Garten befinden könnte). Der Botanische Garten Lankester hat eine Größe von 11 Hektar, beschäftigt 7 Gärtner und beheimatet 3000 verschiedene Pflanzenarten. Ursprünglich von Charles Lankester, einem leidenschaftlichen Pflanzensammler, als privat angelegter Garten ins Leben gerufen, entwickelte sich dieser in den 60er und 70er Jahren zu einem öffentlich-zugänglichen Botanischen Garten, der jedoch eher einem Park zum Schlendern für Naturliebhaber ähnelt, als einer Einrichtung, die dem Besucher wissenschaftliche und weiterbildendende Informationen vermitteln möchte.

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Finca Magdalena - Fair Trade Schattenkaffee und Öko-Tourismus

von martin_10  

Mit der Fähre über den Nicaraguasee, dem größten See Zentralamerikas, zur verträumten Insel Ometepe mit seinen zwei Vulkanen Concepcion (ca. 1600m) und Maderas (ca.1400m) haben wir uns zur Finca Magdalena begeben. Die Finca ist eine 350 Hektar große Bio-Farm und Sitz der Kooperative Carlos Diaz Cajina. Die Kooperative existiert hier seit 1983, beschäftigt sich mit ökologischem Kaffee- und Kakaoanbau und umfasst 24 Mitglieder und ihre Familien.


Finca Magdalena

Von weitem schon strahlt das prächtige Holzgebäude der Finca eine Atmosphäre aus, das seine 100-Jährige Geschichte und die Geschichte der menschlichen Einwirkungen in all seinen Räumen und Wänden verewigt zu haben scheint. Schon vor tausend Jahren haben sich hier indigene Völker angesiedelt und ihre Spuren in Form von Petroglyphen unweit der heutigen Finca hinterlassen. Bilder aus der Zeit der Nicaraguanischen Revolution Ende der 70er Jahre veranschaulichen die politischen Umwälzungen, die auch diesen Ort nicht unberührt ließen.

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Die Theorie der Wiederaufforstung im Korridor

von martin_10  

Unsere Arbeit bei Arbofilia bestand in der letzten Woche darin, ein im Frühsommer aufgeforstetes Waldgebiet zu versorgen. An den steilen, rutschigen Hängen kleine Setzlinge von dem um sich greifenden Unkraut zu befreien und dann mit Dünger zu bestreuen, hat uns einen weiteren Einblick in die praktische Arbeit im Korridor Projekt Arbofilias gegeben.


auf den nährstoffarmen Böden
sind Bäumchen über Starthilfe froh.

Das Wiederaufforstungsprojekt hier im Korridor lehnt sich an die Prinzipien des „Analog Forestry“ an und versucht zum einen den Erhalt der natürlichen Biodiversität und zum anderen die Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung in ein Gleichgewicht zu bringen, folglich ein Produktionssystem zu schaffen, das auf ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit beruht. Die analoge Wiederaufforstung setzt sich zum Ziel die Strukturen und Funktionen der ursprünglichen Vegetation mit seinen charakteristischen Merkmalen wiederherzustellen

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Llueve a cántaros!

von martin_10  

Regen. Ein Wort, dass unsere erste aktive Woche bei Arbofilia auf der Station im Korridor am Carara Nationalpark in vielerlei Hinsicht am besten auf den Punkt bringt. So war "la lluvia" sicherlich auch das am meisten benutzte Wort in unserem Kontakt zu den Einheimischen, hauptsächlich Geovanni, dem Mitarbeiter Arbofilias.


Man muss das Positive der Katastrophe sehen:
wo solche Erdrutsche und Lichtungen aufreissen,
da entsteht neues Leben.

Die Regenzeit, die noch bis Dezember andauert, stellt die Bevölkerung hier vor viele Herausforderungen: umgestürzte Bäume, eingestürzte Brücken, verstopfte Wasserleitungen und ganze überschwemmte Landstriche (wie wir heute beim Rio Tarcoles beobachten konnten), schränken die Einheimischen und uns unerwartet stark ein.

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Der Regenwald als kultureller Lebensraum – Eine spirituelle Erfahrung

von martin_10  

Vom Stadtleben San Joses direkt in den Nationalpark Carara, die erste Woche bei Arbofilia war eine intensive Begegnung mit dem kulturellen Lebensraum „Regenwald“, über den wir lesen und ihn doch nicht erfahren können. Miguel, der Leiter und Denker Arbofilias mit indianischer Abstammung, hat uns ein wertvolles Gefühl dafür gegeben, wie der Mensch den Regenwald wahrnehmen und von/mit ihm leben kann.

Die Abhängigkeit indigener Völker und örtlicher Kulturen vom Regenwald, ihre Quelle für Nahrung, Medizin und Baumaterial, spielt in der Debatte um den Erhalt des Regenwalds eine immer größere Rolle, so werden ihre Rechte bei der Verwendung von Regenwald bedecktem Land oft übergangen (unter anderem ein Hauptkritikpunkt am UN-REDD Prozess).

Die Station Arbofilias liegt in vielerlei Hinsicht an einem Punkt der multiplen Übergänge, direkt an der Grenze, an der sich die Kulturen mesoamerikanischer Stämme vor allem der Mayas aus dem Norden und die zentralamerikanischen Stämme der Choco-Darien gegenüberstanden.

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