Neue Motivation von einer Welle weggespült

von chris_10  

Wie schön sind doch die Tage hier. Das Wetter ist uns gewogen und mit einigen neuen Ideen steigt die Motivation nach einem Kurztief nach dem Volkslauf wieder an. Eigentlich müsste man glücklich sein.

Doch wenn da nicht diese furchtbare Katastrophe in Japan wäre. Die grausamen Bilder schießen durch meinen Kopf und ich denke, ich müsste jetzt eigentlich dort helfen, denn da wird jetzt jeder motivierte Helfer gebraucht. Doch natürlich geht das nicht. Man fühlt sich so eingeklemmt. Das war fast wie 2001 in New York. Man wartet eigentlich die ganze Zeit auf neue Fernsehbilder und Nachrichten, doch die lassen auf sich warten. Ich schmeiße Facebook an. Greenpeace, Campact und „ausgestrahlt“ wechseln sich ab und bieten regelmäßig neue Infos über den Reaktor in Fukushima. Die Nachrichten sind beunruhigend. Als Atomgegner denkt man sich nur, hätten die nicht einfach alle die Finger davon lassen können nach 1986. Die Motivation ist dahin. Übrig bleibt eine Mischung aus Wut, auch auf die deutsche Regierung und ihr Energiekonzept, und natürlich Trauer.
Doch für das Beben und die Welle kann natürlich niemand was und sowieso...man kann von hier nicht viel tun. Es ist schon spät. In Costa Rica ist die angekündigte Mini-Welle inzwischen auch gelandet, hat aber keine nennenswerten Schäden angerichtet. Es wird Zeit, schlafen zu gehen und zu hoffen. Bitte kriegt den Reaktor in den Griff und findet schnell die Vermissten! Wenn ich nicht Atheist wäre, würde ich jetzt beten.

Was solls, morgen ist ein neuer Tag und wir müssen hier weitermachen. Natürlich wird zwischendurch wieder der Fernseher eingeschaltet und der Live-Ticker im Netz aktualisiert. Hoffen wir, dass sie es noch in den Griff bekommen. Hoffen wir, dass die Zahlen nicht dramatisch weitersteigen.
Wir Forest Guardians Costa Rica sind geistig bei allen Betroffenen dieser Katastrophe und drücken unser tiefstes Mitgefühl aus.

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