Orangen, Zucker und Maisstärke = Jalea de Naranjas

von 14 sarah

Bereits in meinem letzten Blog Die Zeit rennt... Einblick in das Arbeitsleben einer Freiwilligen habe ich beschrieben, wie umfangreich und vielfältig die Arbeitsaufgaben einer Freiwilligen sein können. Heute möchte ich euch etwas genauer berichten, wie ich die Marmelade bzw. das Gelee mache, das von nun an auf dem örtlichen Markt verkauft wird.

Ziel der Herstellung neuer Produkte ist es, aus dem bestehenden Potenzial der Esperanzita ein Maximum an Einnahmen für die Finca zu generieren. So sollen aus der bisher ungenutzten Kokos oder aus den nur wenig gewinnbringenden Früchten wie z.B. den Orangen, durch die Verarbeitung zu Sirup oder Gelee, größere Einnahmen erzeugt werden. Nach meinen ersten Probeversuchen zur Herstellung von Marmelade mit Viriba, Kokos, Bananen oder Mamón Chino, sowie einem weiteren Testlauf zur Produktion von Sirup aus Kokoswasser und -fleisch, Zitrusfrüchten und Vanille, habe ich mit Lea diese Woche die ersten 20 Gläser Orangengelee für den Verkauf auf dem örtlichen Bauernmarkt (Mercado campesino) produziert.


Arbeitsplatz und Zutaten in der Küche der Esperanzita

Kochen über dem offenen Feuer ist eine Herausforderung

Zehn Orangen ergeben ein Liter Saft

Orangen

Die Herstellung gestaltete sich jedoch schwieriger als bei den Testläufen auf dem Gasherd, da auf der Finca Esperanzita über Holzfeuer gekocht wird. Die damit im Zusammenhang stehende Rauchbildung sowie die schwer kontrollierbare Hitzeregelung erschwerte diesen Prozess unerwartet. Das Resultat waren tränende Augen sowie bei dem ersten Versuch überkochender Gelee. Zwei weitere Versuche folgten. Und so wurden aus 40 Bioorangen, knappen 4kg Zucker, ca. 300g Maisstärke sowie 4 Stunden Arbeit insgesamt 20 Gläser Orangengelee. Ein stolzes Ergebnis!

Wie sich dieses neue Bioprodukt in Nueva Guinea verkaufen lässt, wird sich an den beiden folgenden Freitagen zeigen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, da mit dem guten Verkauf des Gelees ein 15-facher Gewinn aus den Orangen erzielt werden könnte und damit ein weiterer Schritt zugunsten des organischen Anbaus getan wäre.
























BlogNo:07

3 Kommentare

Kommentar von: Dana [Besucher]

Hallo Sarah,
richtig cool wie ihr euch da reinhängt! Für wieviel verkauft ihr denn die Gläser auf dem Markt?

Kommentar von: Basilikum [Besucher]  

Hey klasse Rezept, dankeschoen!! Werd ich hier in Santa Cruz aufjeden Fall ausprobieren!

Liebe Gruesse nach Nicaland, auch an den Julian!

Kommentar von: Sarah [Besucher]

Die Gläser verkaufen wir für 50NIO auf dem Markt. EIn paar sind auch schon verkauft.
Was mir an dem Rezept allerdings noch nicht gefällt, ist, dass sich der Gelee durch die Maisstärke in einen festen und einen flüssigen Bestandteil trennt. Mit einmal schütteln ist das weg, sieht aber beim Verkauf nicht so gut aus.

beste Grüße aus Nicaland

PS: Auch verkauft wird bei uns Borojomarmelade.


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