Valentinstag - Konsumtag

von 15 jeanne  

Der 14. Februar. Valentinstag. Der Tag an denen man seinen Liebsten zeigen soll, dass man sie mag.
Mir persönlich hat der Valentinstag noch nie gefallen. Zum einen weil ich mich frage, wieso ich einen bestimmten Tag brauche um meiner Familie oder meinen Freunden zusagen, dass ich sie mag und zum anderen, weil es sich um eine raffinierte Geschäftsidee handelt.

Überall werden Rosen verschenkt, die vorher zu überteuerten Preisen gekauft werden. Der Konsumdruck ist immens. Man fühlt sich von der Werbung genötigt an diesem Tag, durch Blumen, Schmuck oder einen anderen Gegenstand, seine Liebe auszudrücken. Es ist kein inneres Bedürfnis, sondern wird einem von der Wirtschaft so vorgeschrieben. Ziel ist nicht einen friedlichen Tag in Liebe zu verbringen, Ziel ist Konsum.
Aber ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, wann und wie ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben meine Gefühle zeigen soll. Und wie soll ein Gegenstand, der wahrscheinlich Millionenfach in weiterferne produziert wurde, meine Liebe zu einem Menschen ausdrücken? Sollte sich meine Liebe nicht durch Taten zeigen? Denn Glück kann man nicht kaufen und Liebe erst recht nicht.

Liebe und Umweltschutz

An dieser Stelle möchte ich gerne eine Frau zitieren die ich gestern kennen durfte. Sie sagte in ihrem Vortrag: „Liebe ist für mich weder Sex, noch sich gegenseitig Geschenke zu machen….sondern Liebe ist für mich, für eine bessere Welt und eine besser Zukunft zu kämpfen. Die Leidenschaft für die Natur und dessen Schutz!“

Oft fällt es uns schwer, diese Leidenschaft am Leben zu erhalten, denn es gibt kaum Jemanden der diese Arbeit wertschätzt. Im Gegenteil: viele Leute machen diesen Einsatz sogar nieder um selber kein schlechtes Gewissen zu haben. Doch trotzdem sind wir nicht allein, es gibt viele Menschen die sich nicht darum scheren was andere Leute denken oder tun und sich unbeeindruckt dem Umweltschutz widmen.

Unsere Zweifel

Aufgrund der Nachrichten die über Hungersnöte, Terroristen, Überschwemmungen, Wassermangel, Misshandlungen, Korruption und anderen schlimmen Dinge handeln, fühlen wir uns oft machtlos. Die Situation erscheint uns aussichtslos. Viele Menschen wollen deswegen schon gar keine Nachrichten mehr gucken. Im Anbetracht all dieser Dinge erscheint uns die Welt oft schwarz, dunkel und kalt, als würde eine grauenhafter Schatten über sie geworfen werden, der Unglück bringt und gegen den wir nichts unternehmen können… Manchmal könnten wir an der ausweglos erscheinenden Lage verzweifeln.

Das Netz der Hoffnung

Doch bis jetzt habe ich in jedem Land in dem ich war, tolle Menschen getroffen die sich aus tiefer, innerer Überzeugung für einen Wandel einsetzen, die mit gutem Beispiel vorrangehen und andere Menschen Inspirieren. Bevor ich nach Costa Rica kam wurde mir erzählt, dass es in kaum einem Land so viele Ehrenamtliche gibt wie in Deutschland. Und in einem Planspiel durfte ich am eigenem Leib erfahren, dass man keinen einzigen Gedanken an Bildung oder die Zukunft verschenkt, wenn man aus Armut ums über leben kämft. Umso stärker wurde ich überrascht, als ich in das so genannte „Entwicklungsland“ Costa Rica kam. Denn dieses winzige Land ist vollgestopft mit politischen Gruppen, Initiativen, Stiftungen, Vereinigungen und so weiter und die meisten werden ohne hauptamtliche Mitarbeiter betrieben.

Trotzdem höre ich oft, traurig, von meinen Gleichgesinnte: „Wir haben so einen großen Schatz hier in Costa Rica, aber die Leute kümmern sich nicht drum.“ Doch das stimmt nicht, oft konzentrieren wir uns zu stark auf das negative und sehen nicht wie viele Menschen sich schon engagieren und was unsere Arbeit bewegt. Klar gibt es noch viel zu tun, aber es wurden auch schon viele Menschen überzeugt und schon viel Land in Costa Rica unter Schutz gestellt. Schritt für Schritt dringt die Umwelt immer mehr ins Bewusstsein der Menschen.

Inzwischen bin ich mir sicher, dass ich überall auf der Welt auf solche Menschen stoßen werde und ich mir niemals Sorgen machen muss, alleine zu sein. Es gibt ein enges stabiles Netz was uns alle trägt und verbindet.

Du kannst ein Licht in dieser Dunkelheit sein!

Stell dir vor, dass wir alle, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen, alle die ihr Verhalten ein bisschen geändert haben, die sich ehrenamtlich engagieren, die den Willen haben etwas zu verbessern, die aus Liebe zum Planten, die aus Liebe zu uns Menschen handeln… Wenn wir alle kleine Lichte wären.

Stelle dir vor, wer in deiner Umgebung alles leuchten würde. Bei dir zu Hause, in deinem Ort, in deinem Land und dann gucke weit über den Horizont hinaus und überall werden die Lichter erstrahlen. Und du weißt, dass du nicht alleine bist. Denn du weißt, dass wir viele sind. Auf der ganzen Welt verteilt.

Stell dir vor, wie du aus dem Weltraum auf die Erde guckst. Und zu schauen kannst wie sich die Erde von einem von dunkeln Ereignissen beschatteten Planten, in einen Planten voller Hoffnung verwandelt.

Es ist einer neuer Sternenhimmel auf der Erde entstanden. Und Jeder Stern strahlt aus Liebe.

Als ich vor meinem inneren Auge auf dies Erde schaue, die mir Hoffnung gibt, sammeln sich vor Glück tränen in meinem Augen und auf meinem Gesicht ist ein fettes Grinsen. Denn ich weiß, dass es so viele Menschen gibt die mit mir kämpfen, die mich unterstützen und dass es in jedem Winkel dieser Erde Liebe gibt.

Ich nehme mir vor meinen Mitstreitern in Zukunft öfter auf ihre wundervollen taten aufmerksam zu machen. Ihnen bewusst zu machen was sie bewegen und ihnen die Wertschätzung zu zeige die sie für ihr Engagement verdienen.

Wir sollten uns gegenseitig unterstützen und motivieren so weiter zu machen. Jeder Person die einen Beitrag leistet sollte sich darüber bewusst sein, dass sie etwas Gutes tut. Jeder kleiner Schritt ist ein wichtiger Beitrag, jeder Gewohnheit die wir zum wohl der Umwelt und unseren zukünftigen Generationen ändern, sorgt dafür das der Sternenhimmel der Hoffnung heller erstrahlt und die Erde zu einem friedlicheren, fröhlicheren Ort macht.

BlogNo:05

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