Auf geht's nach Nicaragua

von 16 david  


'Nachbarland' Nicaragua

Heute komme ich endlich dazu, von meinem bis jetzt aufregendsten Abenteuer zu berichten. Dieses war meine eintägige Ausreise nach Nicaragua. Nicaragua ist das Land, welches nördlich von Costa Rica liegt. Aber nun einmal von Anfang an: Alles begann damit, dass mein Handy repariert wurde und endlich wieder funktionierte. Meine Freude war natürlich groß, da ich nun endlich wieder per Whatsapp Nachrichten schreiben konnte.

Jedoch bemerkte ich, dass während meiner „Abwesenheit“ vieles in der ProRegenwaldgruppe geschrieben wurde. Unter anderem fehlten mir einige wichtige Informationen, welche ich zum Glück durch Erfragen herausfinden konnte. Unser Termin bei der costaricanischen Migrationsbehörde stand an und es stellte sich heraus, dass der legale Aufenthalt von einem anderen Freiwilligen und mir bereits vor dem Termin auslaufen würde. Deshalb benötigten wir beide einen neuen Stempel im Reisepass, welchen man nur erhält, wenn man nach Costa Rica einreist. Daher mussten wir für einen Tag ausreisen.

Nachdem abgewogen wurde, ob wir nach Panama oder Nicaragua ausreisen sollten und die Entscheidung auf Nicaragua fiel, planten der andere Freiwillige und ich unsere Reise. Der Plan war eigentlich, nach einem zentralen Termin in San José, der Hauptstadt von Costa Rica, direkt loszufahren und den Freitagnachmittag und den kompletten Samstag im Touristengebiet San Juan del Sur zu verbringen und sonntags wieder abzureisen. Dann wären wir wieder sonntagsabends in San José, um montags pünktlich bei der Migrationsbehörde erscheinen zu können.

Da ich aber schon einmal erklärt habe, dass man hier nicht planen kann, weil sich alle verspäten, kam alles ganz anders:
Wir verabredeten uns um 10 Uhr in San José, um dann anschließend den Bus um 13:30 Uhr nach Nicaragua zu nehmen. Dafür bin ich hier in Santa Cruz extra um 5 Uhr losgefahren, aber war dann schließlich nach einigem Umsteigen um 12:30 Uhr in San José. Da wir aber hier noch unseren Termin hatten, der mehr als eine Stunde an Zeit benötigte, fiel der Plan mit dem heutigen Baden in Nicaragua wortwörtlich ins Wasser. Wir planten um und entschlossen uns dafür, den Bus um 6 Uhr am folgenden Tag zu nehmen und die Nacht in San José zu verbringen.

Um 6 Uhr waren wir an der entsprechenden Bushaltestelle, aber der Reisebus war ausgebucht, also mussten wir nochmal eine Stunde auf den anderen Bus warten. Dieser erreichte die Bushaltestelle pünktlich (welch ein Wunder) und wir fuhren los. Nach einer dreiviertel Stunde jedoch fiel der Motor aus. Daraufhin mussten wir zwei Stunden warten bis der Mechaniker gekommen ist und den Motor repariert hatte. Damit fehlten uns schon einmal drei Stunden, welche wir länger in Nicaragua genießen hätten können. Aber egal Kopf hoch Bro. Nach der Busfahrt und einer anschließenden Taxifahrt waren wir gegen 5 Uhr abends endlich da. 5 Uhr abends!!!!!


Weite Wege für ein wenig Urlaub

Vulkan mit See im Vordergrund

Karte Nicaragua See

Vulkan mit Windrad

'Spielplatz' am Strand

Pipa

Jugendherberge

Ein guter Aspekt der Reise war jedoch, dass wir die Vulkaninsel fotografieren konnten:
Die Vulkaninsel „Volcán Concepción“ liegt im Binnensee Nicaraguas, namens „Lago Nicaragua“ (sehr kreativer Name, die Namensgebung hat bestimmt sehr lange gedauert). Den restlichen Tag verbrachten wir noch am Strand und gingen baden. Darüber hinaus aßen wir in einem Restaurant zu Abend und unterhielten uns mit einer Pipa (Kokosnuss) in der Hand am Strand. Später am Abend kehrten wir zu unserem Hostel zurück und stellten fest, dass dort die einzige Party überhaupt in der Stadt gefeiert wurde. Offiziell herrschte wegen den anstehenden Wahlen ein Alkoholverkaufsverbot, aber unser Hostelbesitzer hatte zum Glück vorgesorgt. Endlich mal zur Abwechslung eine angenehme Überraschung.

Wir unterhielten uns viel mit anderen Gästen, diese waren vor allem Kanadier und Amerikaner, die hier billig Urlaub machen konnten und zum Surfen angereist waren. Ich habe außerdem gemerkt, dass ich dringend mein Englisch auffrischen musste. Die Spuren der Party hatte der kleine Affe auf dem Tisch bereits beseitigt. Um 2 Uhr war den der Abend zu Ende und wir schliefen bis um 8 Uhr, um zu frühstücken und anschließend zurückzufahren.

Auf der Rückfahrt trafen wir sogar mal zur Abwechslung deutsche Touristen, eine wahre Seltenheit. Außerdem trafen wir auch einen australischen Soldaten, welcher von Hostel zu Hostel reiste. Ich kann euch versichern, der brauchte sich vor nichts zu fürchten.

Schließlich kamen wir abends gegen 8 Uhr wieder an und hatten alle benötigten Stempel in unserem Reisepass. Check. Mit dem Visum hat dann auch noch alles geklappt und ich konnte wieder zurück in mein Projekt nach Santa Cruz reisen. Natürlich wurde während der Reise auf gute Ernährung geachtet, bis auf die paar Gummibärchentüten und die Oreokekse während der Busfahrt.

So das war es auch schon wieder. Heute war der Blogeintrag klein aber fein. Über Kommentare würde ich mich wieder freuen. Was ich schon mal verraten kann, ist, dass mein nächster Blogeintrag über das von mir teilweise organisierte Fest der freiwilligen Feuerwehr handeln wird. Ich bin nun endlich in dem Projekt richtig eingearbeitet und durfte die ersten wichtigen Aufgaben übernehmen. Freut euch drauf.































BlogNo:05

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