Auszeit? Denkste!!!

von adam_11  

Eigentlich sollte letzter Sonntag als Auszeit dienen und die Gedanken auf etwas anderes bringen als Arbeit. Also haben sich Fabian und ich dazu entschlossen diesen Sonntag für einen Tag nach Limon ans Meer zu fahren. Dort angekommen als erstes ein Kreuzfahrtschiff gesehen, doch der Traum von der schönen Karibikküste verging ganz schnell.

Die Stadt, überall Müll, zwar findet man immer wieder Mülleimer doch viel zu wenige und wenn man einen findet, dann ist er auch randvoll. Am Strand geht es weiter, Müll soweit das Auge reicht und im Hintergrund ein Kreuzfahrtschiff. Neben den ganzen Plastikflaschen, alten Head & Shoulders Flaschen, Dosen, Plüschtierchen, Medikamenten und Spritzen spielen Kinder. Nach rund 90min spazieren am Strand entlang war der Strand endlich so sauber das man ruhigen Gewissen sagen kann, hier kann man ohne Angst schwimmen gehen.

Wobei es wohl nur sauber ist, weil am Strand ein kleines Hotel namens ´Westfalia´ ist und hier für die Touristen regelmäßig gesäubert wird. Generell hat man den Eindruck in Limon das es eine Touristenstadt mal war, Freizeitpark, mehrere Strandbars - doch alles irgendwie verkommen und viele, was man bisher so mitbekommen hat, können Englisch, dies kann man in anderen Teilen Costa Ricas nicht behaupten. Das Wasser auf der Karibikküsten ist angenehm warm mit leichtem Wellengang und so flach das man nach rund 50m weit im Meer immer noch knietief im Wasser ist. Auf dem Rückweg in die Stadt haben wir zufällig ein, was wir nach einer kurzen Diskussion herausgefunden haben, Delphin gefunden. Zwar habe ich gehofft einen Delphin zu sehen aber doch nicht in diesem Zustand, na ja alles kommt anders als man denkt. Unsere Anwesenheit in Limon wurde von den Bewohnern unterschiedlich aufgenommen. Die einen Begrüßten mit einem freundlichen `Hello my friend`, die anderen wiederum nannten uns `Gringo`, was meines Wissens nichts schlechtes ist und nur einen nicht spanischsprechenden Ausländern bezeichnet, doch wird es hier wohl als Beleidigung benutzt. Zudem sprechen einen immer wieder Leute an, hauptsächlich Jugendliche, ob man ihnen einen Dollar gibt, da man ja so viel Geld hat. Das ganze war doch irgendwie rassistisch und traurig.

Für ein zusätzliches Gefühl von Karibik haben wir uns dazu entschieden, etwas besonderes zu essen zu kaufen und zwar Obststücke mit Eis in einer Ananasschale. Das ganze hat sogar einen kleinen ökologischen Vorteil, die Industrieabfälle (Ananasschalen) bekommen noch einen Sinn und werden als Verpackung benutzt anstelle irgendwelche Plastikverpackungen. Als Fazit bleibt noch zu sagen, dass alles was man nicht ordnungsgemäß entsorgt, irgendwann und irgendwo wiederkommt.

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