Arbeit bei Coopellanobonito

von adam_11  

Meine erste Aufgabe in der Coopellanobonito war es, Informationen über verschiedene Kaffeeröster aus der Welt zu besorgen und diese dann auch zu kontaktieren. Die Bedingung war, dass die Kaffeeröster Fair Trade-zertifiziert sind. Nachdem ich dann rund 20 E-mails an Fair Trade-Zentralen verschiedener Länder gesendet hatte und auch viele Antworten bekommen habe, habe ich irgendwann die Info bekommen, dass ich unter http://www.flo-cert.net/flo-cert/29.html ganz einfach allein raus finden kann wo es welche gibt. Die Liste mit den Kaffeeröstern umfasst ca. 300 Kaffeeröster, hauptsächlich aus Europa und Australien.

Amerika wurde nicht berücksichtigt, da es für diesen Kontinent schon eine Liste gibt und die Nachfrage nach Fair Trade-Kaffee nicht besonders groß ist. Nachdem ich also alle Unternehmen studiert hatte und alle Kaffeeröster rausgesucht hatte, war meine nächste Aufgabe, Informationen zu bekommen, was für ein Kaffee gerne in dieser Region getrunken wird und ob sich unser Kaffee für diese Region überhaupt eignet. Zu meinem Erstaunen hatte ich direkt zwei Interessenten, einen aus Australien und einen aus der Tschechischen Republik. Ich fand das Gespräch mit dem Geschäftsführer aus Australien sehr interessant. Da in der Coopellanobonito fast alle Englisch mit mir reden und ich auf Spanisch antworte, wurde ich so drauf getrimmt, dass ich anfangs im Telefongespräch immer versucht habe, auf Spanisch zu sprechen und ich habe das erst bemerkt, als mir angeboten wurde, das Telefonat weiter auf Spanisch zu führen. Derzeit ist aber mein Englisch um einiges besser als mein Spanisch, also habe ich mich bedankt und es wurde weiter auf Englisch gesprochen.

Meinen Informationen zufolge laufen zurzeit Verhandlungen mit dem Röster aus Australien und Tschechien und ich bin sehr stolz auf mich, dass durch meine Hilfe der verkaufte Fair Trade-Anteil steigt. Meine nächste Aufgabe war es dann eine Excel- Tabelle anzufertigen, mit der immer die Temperatur der Silos und Kaffeetrommeln eingegeben und in einer Grafik leicht analysiert werden kann. Die Temperatur, besonders in den Silos, ist sehr wichtig für die Qualität und Produktionskosten des Kaffees; zu heiß und er verliert zu viel Feuchtigkeit und somit Gewicht, also an Wert, zu kalt und er wird nicht gut schmecken. Alles in allem ist die Arbeit sehr aufregend bei der Coopellanobonito und ich bekomme die Möglichkeit, immer wieder verschiedene Fincas zu besuchen. Derzeit besteht ein Problem bei einer Finca mit einem Pilzbefall, der die Ernteeinträge erheblich beeinträchtigen kann.

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1 Kommentar

Kommentar von: Eva Maria [Besucher]  

Hallo Adam,
Ich mache gerade meine Masterarbeit in Costa Rica, um genauer zu sein in Llano Bonito über Fairtrade. Da du ja einige Zeit dort gelebt zu haben scheinst und dich intensiv mit dem Thema beschäftigt hast - kannst du mich bitte bitte kontaktieren damit ich dir ein paar Fragen stellen kann? Das wär echt saunett.
Danke!
Bis dann,
Eva


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