Ein Zaun aus Pinuela - Alternative zum Stacheldraht?

von maurice_12  

Pinuela ist eine unglaublich stachelige Pflanze. Deswegen wurde sie in manchen Gebieten Mittelamerikas, bevor der Stacheldraht-Zaun seinen Siegeszug antrat, gerne zu Umzäunung von Grundstücken verwendet.

Die Pflanze eignet sich hervorragend dazu um Weideflächen einzuzäunen, da ihr Stacheln Weidetiere daran hindern auszubrechen. Außerdem sind Pinuela-Pflanzen ein Rückzugsort und Nahrungsquelle für manche Tierarten. Zudem verträgt Pinuela Trockenheit recht gut und benötigt wenig Wasser. Die Pflanze produziert Früchte, die von Vögeln gerne verspeist werden, für Menschen sind diese allerdings nicht wirklich geniesbar. Die Blüten der Pflanze wurden früher von den einheimischen Bauern verzehrt. Heutzutage pflanzt fast keiner mehr Pinuela.

Wer einmal ein Grundstück mit Pinuela eingezäunt hat, der kann sich auch schon vorstellen warum. Es ist tatsächlich eine sehr mühsame Arbeit die aufgrund der ganzen Stacheln auch nicht unbedingt für schmerzempfindliche Zeitgenossen geeignet ist. Einen Pinuela Zaun zu "bauen" ist wesentlich zeitintensiver als Stacheldraht zu verlegen.

Ein weiteres Gegenargument könnte der Platzverbrauch sein, während ein Stacheldraht-Zaun kaum Grundfläche benötigt, verbraucht eine Pinuela Reihe ca. 1qm pro laufendem Meter Zaun.

Nein, vermutlich wird man nicht jeden Farmer davon überzeugen können seine Weiden mit Pinuela einzuzäunen, allerdings ist es möglich, dass mit ein bisschen Werbung, die Pflanze wieder in einigen Gärten und Fincas zu finden seien wird. Dennoch bleibt nach all der Arbeit das gute Gefühl der Natur ein bisschen was gutes getan zu haben.

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