Erinnert ihr euch an die Bergbaufirma Infinito, die in Crucitas Gold im offenen Tagebau abbauen wollte? Vor kurzem hatte ich davon berichtet und euch zu einer Unterschriftensammlung ("Gold kann man nicht essen") aufgerufen.

2002 hatte Infinito unter Präsident Migual Ángel Rodríguez (siehe auch: Ex-Präsident von Costa Rica wegen Korruption zu 5 Jahren verurteilt) eine erste staatliche Konzession erhalten, aber vor allem seit 2008 Oscar Arias und sein damaliger Umweltminister dem Projekt per Dekret staatliche Rückendeckung erklärten und ihm die Abholzung auch bedrohter Baumarten genehmigten, ging es richtig voran. Zuletzt scheiterte Infinito allerdings am Widerstand von Umweltschützern – 2010 wurde der Vertrag annuliert, und 2011 das Dekret des Expräsidenten, eine Entschädigung für die angerichteten Umweltschäden wurde von Infinito verlangt.

Doch Crucitas ist noch lange nicht Geschichte:
Vor kurzem konnte ich wieder etwas über Crucitas in der Zeitung lesen: (Costa Rica deberá afrontar arbitraje por lío minero en Crucitas). Denn nach den Erfolgen der Umweltschützer, die ein landesweites Verbot des offenen Tagebaus erreichten, schlug Infinito zurück. Sie verlangen von Costa Rica für die Nichteinhaltung der erteilten Konzession knapp 1 Mrd. US$ Entschädigung für bereits getätigte Investitionen und Zinsen und fordern diese jetzt vor einem Weltbank-Schiedsgericht in Washington, USA, ein.

Infinito sieht als Lösung des Prozesses nur zwei Möglichkeiten vor: Die Zahlung der Entschädigung durch Costa Rica oder eine Genehmigung für Infinito, das Projekt in Crucitas weiter voranzutreiben.

Habt ihr schon unterschrieben?
Petition to Infinito Gold
Costa Rica said "no" to this Canadian mining company 3 times