Sooo viel zu tun, aber was kann bewältigt werden?

von eva_m_10  

Bewegung bei der ”Asociación C.E. Danto Amarillo de Chachagua” in Sicht

Unser Dorf Chachagua ist erst seit kurzem Mitglied des Umweltnetzwerks Ascomafor. Einerseits gibt es deshalb viel Nachholbedarf, andererseits ist gelegentlich auch nicht immer klar, was man wie am besten zu machen hat. Bei einer Sitzung, eines neu gebildeten Planungsausschuss von drei verantwortlichen Einheimischen und den Weltwärtsfreiwilligen, wurden am vergangenen Samstag für die kommenden drei Monate wichtige Aufgaben besprochen und beschlossen.

Es sollen nur noch gut 200 Bäume zur Reservats-Grenzdokumentation gepflanzt werden. Dafür sind lediglich noch drei Tage à 70 Setzlinge eingeplant. Mehr Bäume sind zu dieser Jahreszeit gerade nicht nötig und mehr Setzlinge konnten auch noch nicht rangeschafft werden.

Es sollen Holzschilder angefertigt werden (ein Job für die Weltwärtsfreiwilligen), die anschließend viele Helfern im Schutzgebiet aufstellen werden. Die Schilder weisen darauf hin, dass der Wald bewacht wird und legen zugleich Richtlinien für die Waldnutzung fest: Verbote, wie "Keine Wilderei", "Keinen Müll hinterlassen", "Keine Extraktion von Pflanzen" stehen rot auf weiß geschrieben.

Der Gemeinde Chachagua fehlt noch eine Karte, die besondere Plätze sowie Wege im Reservat dokumentiert. Die Zuständigkeit zur Erstellung einer solchen Karte soll bei uns, den Freiwilligen, liegen. Wir sollen mit GPS-Gerät und Hilfe der Bewohner unseres Dorfs und der anderen Gemeinden daran arbeiten.

Damit neue Mitglieder der Umweltgruppe oder Volontäre wie wir, sich schnell einen Überblick über den örtlichen Naturschutzverein und dessen Ziele verschaffen können, wäre ein Leitfaden mit Projektbeschreibungen wünschenswert. Daran soll vom Ausschuss der drei aktiven Mitglieder, unter Hilfe eines Freiwilligen, in den nächsten Wochen gearbeitet werden.

Gleichzeitig soll die Existenz des Vereins und das Leitbild durch eine eigene Webpage publik gemacht werden. Unter anderem dafür, ist gerade die Schaffung eines Logos des Vereins Asociación Danto Amarillo in Arbeit. Das Logo soll anschließend für verschiedene Werbemittel genutzt werden, wie für das Bedrucken von T-Shirts. Damit kann z.B. bei der Begegnung mit Wilderern ein offizieller oder institutioneller Eindruck vermittelt werden.

In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Stromversorger „Coopelesca“ ist angedacht eine Müllsammelaktionen mit Schülern der Gemeinde anzuleiern und sie zugleich Abfalleimer bauen und aufstellen zu lassen. Wie die Müllentsorgung hier auf längere Sicht verbessert werden kann, ist uns bisher unklar, und müsste vorher geklärt werden. Auf jeden Fall finden sich fast täglich Abfälle im Wald, wie sogar eine Giftdose im Fluss, die bei einer Patrouille aufgefallen ist.

Somit sind wir auch schon wieder bei dem Punkt Umweltbildung angelangt. Von Mariá Elena kam die Idee, mit Schulklassen ein Theaterstück mit dem Thema "Minderung der Umweltverschmutzung" einzuüben und es anschließend vorstellen zu lassen.

Da wir bereits feststellen durften, dass die Kinder sich für den Wald begeistern lassen, sind die Samstage als Waldkennlerntagen für Kinder vorgesehen. Mitglieder der Asociación Danto Amarillo werden, wenn es soweit ist, Führungen und Kennlernaktivitäten durchführen.

Um etwas Geld für den Verein aufzutreiben, soll am letzten Sonntag im Januar ein traditioneller Volkslauf unter dem Namen "Carrera de resistencia Danto Amarillo" (Lauf der Widerstandskraft Danto Amarillo) entstehen. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass der Baum "Danto Amarillo" nur ein einziges Mal im ganzen Reservat zu finden ist.

Viel zu tun nach dieser ersten größeren Sitzung. Und wir sind uns sicher, dass sich weitere Aufgaben auftun werden.

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