Für den Traum der Frauen von Zamora

von 13 julius  

Unsere Organisation AFAR arbeitet momentan an der Zukunftsidee eine „Fuente de Trabajo“ (Quelle für Arbeit) zu realisieren, in denen es Frauen aus ärmeren Haushalten, aber auch Töchtern und älteren Frauen ermöglicht werden soll, zu arbeiten.

Das Konzept enthält einen Salon mit Küche und Parkplatz in dem anfangs ein Catering Service etabliert werden soll. Der Markt dafür besteht und bereits sind Anfragen zum Interesse für die möglichen Nutzung beispielsweise von der municipalidad (Rathaus) San Ramón, der Universität Costa Rica oder dem Colegio von Zamora zugesagt worden.

Grundstück

Desweiteren soll eine kleine Soda (Eine Soda ist wie eine kleine Mensa an der Straße) etabliert werden, in denen es den Menschen von Zamora und hauptsächlich den Lehrern der beiden Schulen ermöglicht werden soll, eine leckeres Mittagsessen zu sich nehmen zu können. Ob in näherer Zukunft, daraus mal eine Restaurant entsteht oder ein Ort an dem Familienfeiern, Geburtstage, Schulabschlüsse oder ähnliche Feierlichkeiten abgehalten werden können, ist auch Teil des Traumes AFAR`s und auch im Konzept berücksichtig, aber für die primäre Umsetzung erstmal zurückgestellt. Denn, und jetzt kommen wird zur großen Herausforderung des Ganzen, die beträchtliche Summe von umgerechnet ca 150.000 EUR aufzutreiben, ist die primäre große Hürde. Costa Rica ist ein sehr teures Land und deshalb gehen schon 40.000.000 colones (50.000 EUR) für den Kauf des 1000m2 großen Grundstückes drauf.

Treffen mit Gemeindeverwaltung und PAC

Um eine Solche Summe aufzutreiben muss man entweder die richtigen Kontakte, sehr gute Ideen oder beides haben. Ich selbst, stehe leider immer noch etwas zweifelnd dem riesigen Betrag gegenüber, aber meine Chefin strotzt vor Entschlossenheit. Vor ca. einer Woche hat sie das Konzept und ihren Traum im Präsidentenhaus (Casa presidencial) vorstellen dürfen (ich habe absolut keine Ahnung wie sie es geschafft hat, diesen Termin zu bekommen) und eine Hilfe zugesichert bekommen. Nicht in Form von Barem, aber in Form von Hilfe zur orientierten Vorgehensweise und Informationen. Schon mal nicht schlecht der Specht.

Das Konzept ist wirklich gut gemacht, bereits enthält es die Messungen des Grundstückes, die Zeichnung für das Gebäude und natürlich die zu besetzenden Märkte. Damit sollen mehrere Botschaften abgeklappert werden, mitunter die deutsche, japanische, kanadische usw.. Außerdem gibt es mehrere Institutionen, die Frauenprojekte unterstützen, zu denen bereits Kontakt besteht, genauso wie zur Municipalidad de San Ramon und der momentan regierenden Partei PAC.

Wir vor dem Grundstück

Ich weiß von all diesen Organisationen und Institutionen ob zur Regierung gehörig oder nicht, dass sie durchaus Beträge bis zu 4000 EUR an gut-konzipierte und nachhaltige Projekte stecken. Den Zweifel, den ich selbst sehe, und welcher konträr zur Herangehensweise meiner Chefin steht, ist dass man nicht jede Organisation nach einem kleinen Betrag fragen kann, um ihn gemischt mit anderen Beträgen zum Kauf zu verwenden. Organisationen brauchen immer eine genaue Bestätigung wofür das Geld verwendet wurde. Eine Investition von 150.000 EUR lässt sich meiner Meinung nach einfach nicht durch 17 Spenden von 17 verschiedenen Institutionen/Organisationen durchführen. Am Ende meine Denkphase komme ich schlussendlich immer zum Kredit, den unsere Assoziation allerdings erstens nicht tragen und sich zweitens keiner dafür bürgen wollen würde. Das hier ist aber nicht Deutschland sondern Costa Rica, weshalb ich meine Chefin trotz der Zweifel unterstütze, wo ich kann. Beispielsweise wenn es demnächst zur dt. Botschaft geht.

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2 Kommentare

Kommentar von: Sarah [Besucher]

Na da wünsch ich euch auf jeden Fall noch ganz viel Glück, obwohl das echt eine Riesensumme ist. So ein Projekt braucht halt immer jemanden, der mit Herzblut dahinter steht. Aber deine Chefin hört sich ganz so an, als wäre sie so eine!

Kommentar von: Magda [Besucher]

Naja, wenn deine Chefin schon sagt, dass das Grundstück 50.000 Euro kostet, dann werden die Organisationen sich ja denken können, dass ihr Betrag dafür nicht reicht, das also noch andere Spenden dazukommen. Man kann ja umrechnen für wieviele Quadratmeter das Geld von ihnen gereicht hätte, damit kann man ja vllt was machen.Ich drücke die Daumen!


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