Eine Schmetterlingsfarm ist lustig, eine Schmetterlingsfarm ist schön!

von 15 rojin  

Mitten im kleinen Städtchen Puerto Jiménez gibt es einen Ort, der ganz besonders ist und jeden in seinen Bann zieht – die Schmetterlingsfarm.

Auf dem letzten verbliebenden Stück Regenwald in Puerto Jiménez wird seit 3 Jahren eine Schmetterlingsfarm errichtet, aber was genau diese Farm ist und warum sie so wichtig ist, ist auf dem ersten Blick gar nicht so zu erkennen.

„Da wo Schmetterlinge sind, da ist der Wald gesund!“ Mit diesen Worten begrüßt mich der Besitzer dieser Farm, denn da wo Schmetterlinge sind, da sind Blüten, da sind Vögel und Insekte, da ist Leben. Dass Schmetterlinge Indikatoren für eine gesunde Umwelt sind, das war mir so nicht bekannt und umso interessanter fand ich es, wie G. (der Besitzer) mir die Geheimnisse seiner Farm offenbarte.

Wir stellten zusammen Schmetterlingsfallen auf, um zu sehen, in welchem Teil der Farm besonders viele Schmetterlinge sind und währenddessen zeigt er mir, welche Artenvielfalt auf dieser Farm vorhanden ist. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten sind auf unserem Spaziergang durch die Farm zu erkennen, denn hier auf der Farm wird Wiederaufforstung und Permakultur betrieben, was dazu führt, dass Unmengen von verschiedenen Arten vorzufinden sind.

Während des Spaziergangs erklärt der Besitzer mir viel über Nahrungsketten und über die verschiedenen Funktionen bestimmter Bäume und Pflanzen auf einer so anschaulichen Art und Weise, dass ich abends im Bett immer noch darüber nachdenken muss.

Ziel des Ortes ist es zum Einen, Touristen anzuziehen, die kommen, um etwas über Schmetterlinge und Pflanzen zu lernen und zum Anderen sollen Kinder bzw. Schulgruppen angelockt werden, damit dort mit den Kindern Umweltbildung betrieben wird. Das ist eine tolle Möglichkeit, um eine Kooperation mit ASCONA und EDUCAOSA zu starten, da beides NGO’s sind, die Umweltbildung mit Kindern betreiben und immer gerne mit lokalen Leuten zusammenarbeiten. Auch sind immer Volontäre herzlich auf der Farm willkommen, denn es werden immer Leute gebraucht, um Bäume zu pflanzen, Schmtterlingsfallen zu legen oder allgemein Leute, die dort helfen, wo gerade Hilfe gebraucht wird.


Hier gibt es immer etwas zu pflanzen.

G. verrät mir auch, dass er hier eine Oase bauen möchte mit Baumhäusern und Aussichtsplattformen, um lokale Leute anzuziehen, die herkommen sollen, um zu entspannen und um die Natur zu genießen. In meinen Augen ist hier schon eine kleine Oase aufgebaut, der Ort strahlt eine unglaubliche Ruhe und Schönheit aus, dass man ihn gar nicht mehr verlassen möchte. Man geht durch die Farm, schaut Kolibris und Tukanen zu wie sie singen, sieht Schmetterlinge an einem vorbeiziehen und wenn man die Augen gaaaanz weit aufmacht, dann sieht man noch so vieles mehr.

Beim Bäume Pflanzen frag ich G. warum die Vögel heute so laut singen und er sagt mir „porque están tan felices“ (weil sie so fröhlich sind) und wir lachen ganz laut, weil wir es auch sind.

BlogNo:03

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