Dorfimpression

Nun wohne ich schon ein paar Tage bei Anabelle, einer älteren Frau, die für mich nicht nur Projektleiterin, sondern auch Gastmutter und Freundin ist. Ihr Häuschen liegt in San Vicente, einem kleinen Dorf in den Bergen im Norden Costa Ricas. Es ist türkis gestrichen, eine Farbe die man hier häufiger sieht als in Deutschland, und es besteht im Grunde nur aus zwei Zimmern.

Einem verhältnismäßig großen Bad und einem Zimmer mit zwei Betten und einer kleinen, eher improvisierten Küche. Wenn man aus dem Haus tritt, steht man in einem liebevoll angelegten Garten. Die verschiedensten farbenfrohen Blumen säumen den Weg zur Straße. Anabelle sagte mit schon einige Male, wie all ihre Blumen heißen, aber so langsam komme ich da durcheinander. Nicht nur bei den Blumen geht es mir so...

Selbst die Zierblumen sind aus meiner Sicht exotisch ..

Mittlerweile hat mich Anabelle schon allen möglichen Dorfbewohnern vorgestellt. Es hat sich herausgestellt, dass gefühlt jeder mit jedem auf irgendeine Art und Weise verwandt ist. Ich komme schon lange nicht mehr mit, wer wie heißt und mit wem genau verwandt ist. Die Menschen in San Vicente scheinen auf jeden Fall eine super Dorfgemeinschaft zu sein! Alle sind äußerst freundlich und aufgeschlossen. So klein San Vicente auch sein mag, so gibt es dennoch 3 Restaurants, einen großen Fußballplatz, einen Supermarkt, einen großen Gemeinschaftsraum und selbstverständlich ein Kirche. Jeden Donnerstag (oft aber auch ganz spontan) treffen sich alle Kinder und Jugendliche zum leidenschaftlichen Fußballspielen. Auch wenn ich nicht gerade die geborene Fußballspielerin bin, wurde ich dierekt sehr herzlich von ihnen aufgenommen.

Nebel wie an einem Novembertag in Deutschland

Soweit gefällt mir San Vicente echt gut! Von der Landschaft drumherum konnte ich allerdings noch nicht viel sehen, da zu dieser Jahreszeit der Nebel alles verschleiert und man nur einige Meter weit sehen kann. Voy a ver...