August und Februar

von 22 hoa  

Mittlerweile zähle ich nicht mehr wirklich mit, wie viele Tage & Nächte seit meiner Ankunft vergangen sind. Kriege lediglich mit, dass die Zeit rasend vergeht, wenn ich mal wieder auf mein Display schaue, wie eben. 11:48 Uhr, Montag, 26. Dezember. Feliz Navidad übrigens!

Das kuriose ist nur, dass die Zeit zwar vergeht, aber keine Veränderungen mit sich bringt. Vielleicht heißt das ja lediglich, dass ich vermisse, wie Blätter von grün auf gelb und schließlich braun übergehen und fallen. Ja, ich vermisse es, wenn Blätter fallen. Ich habe auch eben an meine kuschelige Fleecepullisammlung gedacht, die wahrscheinlich alle nun meine kleine Schwester warmhalten. Ich denke oft darüber nach, wie es ist mal wieder einen eisigen Windzug zu spüren oder drei paar Socken übereinander zu stülpen und trotzdem zu frieren. Und daran wie befriedigend es ist, dieses besondere Geräusch zu hören, wenn man auf Schnee wandert. Besonders jetzt zu Weihnachten bei 32 Grad. Und vielleicht war es mein Ziel, dieses Jahr im Warmen zu verbringen und der trüben bis depressiven Winterstimmung in Deutschland zu entkommen. Es ist mir gelungen. Nur habe ich nun etwas neues entdeckt: die trübe bis noch nicht depressive Sommerstimmung. Es fühlt sich an, als würde ich schon monatelang im August steckenbleiben. Eigentlich schön, aber eigentlich irgendwie dann doch nicht. Die Temperaturen sind so warm, dass ich auch ohne körperliche Anstrengung stark ermüde. Und hier merke ich, dass ich das Klima zwar mag und äußerst genieße, aber auch, dass August für mich nur auch in Kombination mit Februar funktioniert.

BlogNo:01

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