Einkaufen in Panama

von 22 antonia  


Grenzübergang nach Panama

Keine zwei Wochen nach meiner Ankunft in Las Vegas, entschied ich mich mit meinem Gastvater und meiner Gastschwester in die Stadt zu fahren, um Besorgungen für das Projekt zu machen und hatte dabei, auch wegen fehlender Spanisch-Kenntnisse, keine Ahnung, was jetzt überhaupt passieren würde.

Um 7 Uhr morgens kam das „Colectivo“, unser Taxi, welches jeden Montag, Mittwoch und Freitag nach Las Vegas fährt, um die Dorfbewohner für rund 5 Euro pro Fahrt in die Stadt zu fahren. Das Fahrzeug, ein Pick-up-truck, hat Plätze für fünf Menschen, jedoch fuhren wir am Ende zu vierzehnt, ich saß mit vier anderen auf der Rückbank.

Den ersten Stopp machten wir in Naranjo. Das ist der erste Ort, zu dem kommt, nachdem man den Regenwald verlässt. Es ist ein sehr kleiner Ort, dessen Zentrum eine asphaltierte Straße ist, an dem zwei Supermärkte, Sodas und auch zwei Elektronik-Geschäfte gelegen sind. Hier haben wir uns jedoch nur kurz ein Taxi nach Laurel genommen. Laurel ist ein Ort, der sehr ähnlich ist wie Naranjo, mit dem Unterschied, dass es eine Bank ist. In Laurel saßen wir für circa zwei Stunden und haben auf irgendetwas gewartet, auf Grund fehlender Spanisch-Kenntnisse, wusste ich nicht auf was. Danach nahmen wir ein weiteres Taxi und fuhren circa 20 Minuten lang nach Paso Canoas - eine kleine Stadt, die sowohl in Costa Rica als auch Panama liegt und sehr ungemütlich ist.

Es ist sehr voll, chaotisch und man hat die ganze Zeit ein wenig Angst davor, eventuell gleich beraubt zu werden. Das Städtchen ist unerwartet international. Menschen aus Afrika, Ost-Asien, aber auch Südamerika sind hier auf der Durchreise mit dem Endziel: USA. Neben dem offiziellen Grenzübergang zieht sich auf jeder Seite ein Tax-Free Shop auf der Grenze entlang, durch die man wie durch einen Tunnel geht. Hier sind wir wegen einer größeren Produkt-Auswahl aber auch wegen billigen Preisen hingekommen. Bevor wir Einkaufen, gibt es endlich zuerst einmal Frühstück. Mein Gastvater schien genau zu wissen, wo er hinwollte, denn er führte uns zielstrebig durch die Menschenmenge und durch den Geschäfte-Tunnel zu einer Soda.

Zu meiner Überraschung stellte ich dann fest, dass wir plötzlich in Panama waren. Wie in den meisten Sodas, war auch in diesem die Auswahl an veganem Essen für mich sehr begrenzt und so entschied ich mich für Spagetti, Bohnen und Reis. Eine Essen-Kombination, die mir früher sehr komisch vorgekommen wäre, jedoch mischt meine Gastfamilie diese Bestandteile gerne miteinander.


einer der Läden, in dem man steuerfrei einkaufen kann

Nachdem ich noch schnell ein paar Fotos gemacht habe, um festzuhalten, dass ich in Panama war, haben wir dann angefangen, unter anderem Lebensmittel, aber auch eine Nähmaschine, neues (wieder-verwendbares) Plastik-Geschirr und Decken einzukaufen. Dann ging es endlich wieder zurück nach Naranjo, um dort noch ein paar restliche Besorgungen zu machen und dort auf das Colectivo, zurück nach Las Vegas zu warten.

Nach dem lauten und chaotischen Tag habe ich mich dann wieder auf das grüne und ruhige Las Vegas gefreut.

BlogNo:03

Noch kein Feedback


Formular wird geladen...