Anfahrt Teil 2 bzw. Ankunft

von 22 anna_k  


Einblick in unser Hostel im Herzen San Josés

Nach der Ankunft konnte ich den Dreck der Reise schön in einem Badezimmer in der Dusche wegwaschen. Das betone ich, weil es Luxus ist. Dann ins Bett fallen in einem frisch bezogenen Bett in einem Zimmer für mich allein. Nachts bekam ich auch schon einen Schock;

auf der Toilette hatte ich stromsparend kein Licht angemacht, da es recht hell war. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Bein und sah etwas rundes Schwarzes, etwa so groß wie mein Daumennagel. Schock und abschütteln. Das blieb zum Glück das einzige Mal im Hostel.

Erster Tag, morgens Gallo Pinto zum Frühstück, also Reis mit Bohnen, dabei etwas Käse und gebratene Bananen. Tee konnten wir uns im schönen Hostel auch nehmen. Schön war es wirklich, denn sogar innen sind viele Pflanzen in erdigem Boden und Blumentöpfen, die überall hängen.


Wir beim gemeinsamen Mahl im Hostel


Gelegenheit ergriffen, im Tribunal Supremo de Elecciones ein Gruppenfoto machen zu lassen

Nach dem Essen holten die anderen ihre Spanischhefte raus und schauten sich etwas Grammatik an. Wenig später machten wir uns auf den Weg, die Stadt etwas zu erkunden. Kurz gesagt, es gibt herrliche und hässliche Gegenden. Gar nicht so wenige Bettler. Vor allem aus Venezuela, vor allem mit kleinen Kindern.

Glücklicherweise gab uns Luis, der jeden Morgen loyal das Frühstück macht, die Möglichkeit, von ihm eine gratis Stadtführung zu bekommen. Er erzählte uns viele Insider-Infos, von denen wir sonst nie etwas mitgekriegt hätten. Zum Beispiel die Veränderung deiner Stimmlautstärke ausgehend davon, wo du stehst. Ich spreche von dem Amphitheater vor dem Tribunal Supremo de Elecciones, dem “Obersten Verfassungsorgan im Bereich der Wahlen” also wo gewählt wird. Dort ist es ein großer Unterschied, ob man etwa in der Mitte oder genau in der Mitte steht. Genau in der Mitte hört man sich mit einem Mal nämlich viel viel lauter. Das musste natürlich jeder ausprobieren und jeder war erstaunt. Nachdem Luis einfach Mal nachgefragt hatte, durften wir sogar das Tribunal besichtigen.

So ging es uns auch mit der alten Schnapsbrauerei und dem Kino, in dem jeden Donnerstag und Freitag gratis interessante Filme gezeigt werden, wo jeder einfach hingehen kann. Auch bekamen wir eine geführte Tour durch die Nationalbibliothek Costa Ricas, wo wir auch zu Gesicht bekamen, wie alte Schriftstücke restauriert werden und wie früher die Sammlung an Werken mithilfe von Karteikarten geordnet wurden, damit man sie leicht finden konnte. Im Foyer gibt es jede zweite Woche ein neue Kunstausstellung. Bei unseren Besuch wurden dort Kunstwerke ausgestellt, die für Blinde ausgelegt waren, daher durfte man sie natürlich berühren.


Wir beim Austesten, ob wir uns in der Mitte des Kreises wirklich lauter hören


Bei der Stadtführung durch einen schönen Park

Meine Lieblingsorte scheinen neuerdings große, dekorierte öffentliche Flächen zu sein. Denn meine Lieblingsstellen in San José sind mit Abstand die großen Parks wie der Parque Nacional und der Platz beim Museo Nacional, wo sich auch das Museo del Jade und das Parlament befindet.

Alles in allem zeigte uns dieser Stadtrundgang interessante Seiten der Stadt, an die wir, jedenfalls ich, zurückdenken werde, wenn ich an San José denke. Und das werden angenehme Bilder sein. Fehlt nur noch ein Besuch in den tollen Museen der Stadt. Aber das kommt noch.











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