Black Flies - Achtung, Blutsauger!!

von chris_10  

Sie sind ungefähr so gross wie Fruchtfliegen, sehen auch dementsprechend harmlos aus, aber die kleinen schwarzen Biester, die allgemein „black flies” oder „moscas negras” genannt werden, sind gar keine Fliegen, sondern in Wahrheit so genannte Kriebelmücken (Simuliidae).

Auf der Finca Pasiflora hatten wir das Vergnügen mit diesen zierlichen Tierchen.
Diese Art von Mücken gibt es weltweit in mehr als 1500 Arten. Nur wenige von ihnen benötigen überhaupt Blut. Und von den Arten, die uns Menschen so auf den Leim gehen, sind es ausschliesslich die weiblichen Mücken, die das Blut für die Produktion ihrer Eier benötigen.

Das soll allerdings auch nicht heissen, dass ich nach meinen über 250 Stichen Verständnis fuer die Kriebelmücken entwickelt habe, denn es juckt furchtbar.

Anfangs stört man sich kaum an den Bissen (denn es

sind keine Stiche), die einem zugeführt werden. Erst mit steigender Anzahl roter Punkte, die schnell anschwellen, wird man sich der Bedrohung bewusst.

Doch wie kann man sich eigentlich vor diesen Mücken in Sicherheit bringen? Sinnvoller Schutz beginnt mit langer Kleidung, denn wo sie nicht hinkommen, können die „moscas negras” auch nicht zuschlagen. Allerdings waren zumindest bei unserem Feldversuch in der Woche auf der Finca auch Mücken-Sprays wie Autan oder Deet wirkungslos.

Wer sich also in einer Hochburg von Kriebelmücken bewegt, ist eventuell auch ganz gut beraten, sich ein paar Handschuhe überzuziehen.

Sicher ist sicher. Nicht nur um dem nervigen Juckreiz zu entgehen, sondern auch, um die mögliche Übertragung von Parasiten zu vermeiden. Dabei handelt es sich in Mittelamerika vor allem um den Fadenwurm Onchocerca volvulus, der zur so genannten Flussblindheit führen kann. Etwa 10% der Erkrankten verlieren durch diese Krankheit ihr Sehvermögen.

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