Kategorie: "Einsatzstelle/Arbeit"
Eurozentrismus
Die ersten Tage im CAP verbrachte ich damit, Texte über diesen besonderen Ort zu lesen. Schnell fiel mir auf, dass ich mindestens einen Überblick über die Lateinamerikanische Geschichte haben muss, um die Bedeutung des CAPs in der costaricanischen Vergangenheit verstehen zu können. Mir diesen Überblick anzueignen ist eine meiner “Current Missions“, da ich immer wieder merke, wie wenig ich eigentlich über diesen Kontinent weiß. Che Guevara, das “Verschwindenlassen“ während der argentinischen Militärdiktatur, die sadinistische Revolution in Nicaragua? Vielleicht mal gehört, aber ehrlich gesagt: Keine Ahnung!
Das schwarze Gold
Kreatur zwischen Verachtung und Verehrung
Seit Anbeginn der Zeit, in der es Menschen möglich ist zu dokumentieren, ziehen Berichterstattungen rund um sie weite Kreise. Sei es nun die Höhlenmalerei, religiöse oder mythologische Schriften. Ihre Bedeutung reicht von göttlicher Verehrung bis hin zu verachtender Ehrfurcht. Vielen überkommt ein Schaudern und es läuft ihnen lediglich bei dem Gedanken an ihre Existenz kalt den Rücken hinunter: Die Schlange.
Aktion: The most common way people give up their power is by thinking they have none
Während des Gesprächs der Gruppe fallen Worte wie „politischer Gefangener“, „Kriminalisierung des sozialen Protests“ und der Name „Orlando Barrantes“. Ich spitze die Ohren und schaue von meinem Laptop auf. Diesen Namen habe ich doch schon öfter gelesen!
Anstatt Weihnachtsbäume schlagen – Bäume schenken
Im Aufforstungsprojekt ARBOFILIA pflanzten wir Freiwilligen ca. 100 Bäume, als Erweiterung des “Korridors“, der wie eine biologische Brücke die Wälder verbindet. Dahinter steckt viel Arbeit, viel mehr als das bloße Einpflanzen. Jetzt suchen wir Baumpaten, die dieses Jahr Weihnachten Bäume schenken können mit einer Spende von 10 €. Es ist ein besonderes Geschenk von Dauer: Mit jedem Jahr wird es größer, es produziert immer mehr Sauerstoff, und gibt immer mehr Lebewesen, Pilzen und Pflanzen eine Lebensgrundlage und ein zu Hause. Dieses besondere Geschenk trägt zum ökologischen Gleichgewicht bei und zur Stabilität des Klimas.
Das CAP: Treffpunkt und Oase
Der weltwärts – Freiwilligendienst hat mich in das Centro de Amigos para la Paz (Zentrum der Freunde für den Frieden) geweht, einem spannenden Ort, von dem ich euch heute berichten will. Alle nennen es das CAP; ein kleines, politisches Zentrum, das genau neben dem protzigen Gebäudekomplex des costaricanischen Gerichtshofes liegt, in der vielleicht einzigen Sackgasse von San José. Eine ruhige Oase im Trubel des Stadtlärms und zugleich ein lebendiger Treffpunkt von vielen unterschiedlichen Menschen; Indigene, Bauern, Anwälten, Umweltaktivisten, Menschenrechtsverteidiger, Frauengruppen, Jung und Alt…
Die bittere Süße
Bananen mit selbstgemachter Kakaocreme.
Den Tag erst habe ich mit Lennart die kleinen Kakaobäume in der Vivero (Baumschule) gedüngt. Sie sollen eines Tages auch ausgepflanzt werden und leckeren Kakao produzieren. Dies schaffen schon einige von den Bäumen auf unserer kleinen Kakaoplantage. Die Früchte bildet der Baum direkt am Stamm aus, weswegen die jungen Blatttriebe regelmäßig abgeschnitten werden müssen, damit genug Sonne auf die Frucht kommt. Zunächst bilden sich kleine Blüten aus denen dann die Schoten entstehen. Diese wachsen dann 5 bis 8 Monate bis sie erntereif sind. Je nach Sorte ist die Frucht gelb oder rot.
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