Tag: "martin"
Die menschgemachte Plage der Aga-Kröte
Wenn sich in den Abendstunden die Dunkelheit allmählich über die Station zu legen scheint und nach und nach die Gegenstände von einem leichten, silbernen Schimmer umhüllt werden, zeigt sich die eindringliche Gestalt der Aga- Kröte. Langsam kommen sie unter Steinen, Laub oder Brettern hervor und gehen in allen Winkeln der Station auf Beutejagd. Als eine der größten Kröten der Welt, die bis zu 28 cm groß und 2 kg schwer werden kann, isst sie alles was sie überwältigen und verschlingen kann, Insekten, Spinnen und auch junge Mäuse gehören zu ihrem Nahrungsspektrum.
Update: Das Pflanzen geht (noch) weiter
Wie Sven hier schon berichtet hat, befinden wir uns derzeit in Potenciana, auf der höchstgelegenen Station Arbofilias im ökologischen Korridor Carara. Nach den Arbeiten in unserer eigens gebauten Baumschule in El Sur, am Fuße des Korridors, haben wir uns nun aufgemacht, die geplanten Baumpflanzungen der diesjährigen Pflanzsaison fortzuführen.
Die Baumschule bekommt neue Setzlinge
Nachdem wir die ersten großen Baumpflanzungen in Lalo und Cascarillo erfolgreich abgeschlossen haben und die nächste Pflanzung in Potenciana noch in Planung ist, haben wir die Tage unserem Projekt „Baumschule“ gewidmet. Schon während dieser Pflanzsaison hat sich unsere Baumschule zu unserer großen Zufriedenheit bewährt. Die Bäumchen, die bei unserer Ankunft zugewuchert und kurz davor waren abzusterben, konnten dieses Jahr dank der Wiederbelebung der Baumschule zusätzlich zu den eingekauften Setzlingen gepflanzt werden. Dies erhöhte unsere Baumpflanzungen bisher schon mal um weitere 800 - 900 Bäume, was auch hilft, die Kosten zu reduzieren.
Das Bäumepflanzen geht weiter
Nach unserer ersten Baumpflanzaktion in unmittelbarer Nähe der Station in El Sur, richten sich die derzeitigen Aktivitäten auf die Länder rund um die Außenstation Cascarillo. Cascarillo befindet sich auf halbem Wege zwischen El Sur und der Bergspitze des Turrubares (und der dortigen Station Potenciana) und bildet die Mitte des Korridors.
Panama City – Gedanken zur Stadt in mir
Zugegebenermaßen, Panama City ist nicht unbedingt ein Thema, was man auf dem Blog von Forest Guardians erwarten würde. Doch wenn man nach 7 Monaten Regenwald über die 1669 m lange Brücke der Amerikas fährt, die das nördliche Mittelamerika mit dem südlichen verbindet, und die hochgewachsene Skyline der Weltstadt sich aus dem trüben Smog gen Himmel strecken sieht, ruft das ein Gefühl der Überwältigung hervor. Ja doch, das war ein fremdes und gleichzeitig ein heimatliches Gefühl.
Der Botanische Garten Wilson
Nach meinem Besuch des Lankester Gardens nahe San José im Dezember ließ ich auch die nächste Möglichkeit zum Besuch eines botanischen Gartens nicht verstreichen. Gemeinsam mit meinen Eltern besuchte ich den Botanischen Garten Wilson bei San Vito. Der 1200 m hoch gelegene und 10 Hektar große Garten wurde von den Amerikanern Robert und Catherine Wilson in den 60er Jahren gegründet. Die ehemaligen Besitzer eines tropischen Gartens in Miami, Florida, wanderten 1962 nach Costa Rica aus um auf abgeholzten Flächen, die für den Kaffee-Anbau oder als Weidefläche dienen mussten, einen botanischen Garten zu gründen. Der botanische Garten ist Teil der Biologischen Station Las Cruces, die zusätzlich ein 145 ha großes Waldreservat beherbergt.
Stacheldraht und Stachelbäume hautnah: Instandsetzung von Arbofilias Zäunen
Zerkratzte Arme und Hände sind die Reminiszenzen meiner Mitarbeit bei der Erneuerung von Arbofilias Zäunen. Der Hauptgrund der derzeitigen Umzäunungen ist zu verhindern, dass vorbeifahrende Traktoren Erde und Schlamm von der Straße die Hänge, die zu Arbofilias Land gehören, hinunterschmeißen. Dies gefährdet zum einen dort gepflanzte Bäume und zum anderen landet alles in einem Wasserkanal, der durch Arbofilias Gebiet führt. Ein weiterer Grund ist, dass freilaufendes Vieh nicht einfällt und zerstört, was mühsam gepflanzt wurde.
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