Eine Woche in Las Vegas und der Wunsch nach Ruhe an einem eigentlich sehr stillen Ort.
In Las Vegas können die Kinder und Erwachsenen am Geräusch des Motors erkennen, ob gerade ein Traktor, ein Motorrad, ein Quad oder ein Auto das Dorf erreicht, und sie behaupten, sogar mit relativer Treffsicherheit vorauszusagen, wessen Auto es wohl sein wird (eine Behauptung, die ich nicht überprüfen konnte). Autos gelangen nur selten über den schlammigen Pfad, der etwa eine Stunde Fußmarsch von Santa Rosa entfernt ist, bis ins Dorf. Wer hierherkommt, kommt üblicherweise zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferdes.
Grenzerfahrungen
Im September sind wir in Costa Rica eingereist und bereits wenige Tage später gaben wir fristgerecht unsere Fingerabdrücke (siehe: Ein- und Abdrücke, die Spuren hinterlassen) bei der zuständigen Behörde ab. Seitdem scheint wenig passiert zu sein:
Während eines Meetings im Dezember, nur wenige Tage, bevor unsere für 90 Tage gültigen Einreisestempel im Reisepass abliefen, wurde uns auf dem Zwischenseminar von unserer costaricanischen Koordinatorin ein Papier überreicht, das wir von nun an immer mit dem Reisepass bei uns tragen sollten, der sogenannte "comprobante de requisitos".
Le Chaundron – Käse aus Cartago
Zur Halbzeit unseres Freiwilligendienstes hatten wir ein Zwischenseminar in San Jose. Dabei traffen sich die Freiwilligen mit den deutschen und den costaricanischen Organisatoren. Das Treffen zielte vor allem auf den gegenseitigen Austausch und die kommenden Aufgaben ab. Allerdings gab es auch Zeit die alternative Seite von San Jose kennen zu lernen. Unter anderem waren wir auf der Feria Verda, einem klein angelegten Biomarkt.
Gemeinsam gegen den Müll
Trotz widriger Umstände haben wir uns spontan zu einem Ideenaustausch in Río Claro getroffen. Unsere Idee war es, uns gegenseitig zu motivieren und bereits in den Projekten gesammelte Erfahrungen zu multiplizieren.
Feuer!
In der Trockenzeit sieht man oft in der Ferne wilde Feuer leuchten. Es entstehen teils gewaltige Waldbrände und niemand scheint sich darum zu kümmern. Wie die meisten Ticos mit Feuer umgehen, darf man getrost als grob fahrlässig bezeichnen. In Costa Rica ist es vor allem auf dem Land, aber auch oft in der Stadt, üblich seinen Müll einfach im Garten zu verbrennen. Ob das nun ökologisch sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man sich streiten.
Die natürlichen Feinde der Baumschule
Auf der Finca von Fedeagua gibt es Orte, an denen kaum oder keine Bäume stehen. Dies ist beispielsweise zwischen Hauptgebäude und Herberge der Fall. Dort brennt besonders im Sommer die Sonne auf die dort wachsenden Pflanzen und erhitzt die Umgebung.
Pablo Neruda: “La United Fruit Co.”
Als die Trompete ertönte, war
alles vorbereitet auf der Erde
und Jehova verteilte die Welt
An Coca-Cola Inc., Anaconda,
Ford Motors und andere Verbände:
Die United Fruit Co.
sicherte sich das Saftigste
Die zentrale Küste meiner Erde,
Die süße Taille von Amerika.
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