Tag: "fabian"

Los nueve días

von fabian_11  

Ich denke, der Umgang mit dem Tod ist ein Indiz für die gesamte Mentalität eines Kulturkreises, in ihm offenbart sich die Beziehung der Menschen untereinander ebenso wie zu den äußeren Limitationen, die unserem Dasein gesetzt sind. In Costa Rica ist dieser Aspekt des Lebens, der sich diesem gleichsam so unnachahmlich entzieht, nicht ebenso künstlich ausgeblendet wie in unseren Metropolen.

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Fuerza Publica

von fabian_11  

Wer in Costa Rica keinen Abschluss hat, nur die Grundschule besuchte, aber noch keine geistige Behinderung attestiert bekam, der wird Polizist- oder Plantagenarbeiter, falls er bei ersterem abgelehnt wird. Denn die mit diesem Metier einhergehende Machtposition sowie das Vorrecht, die schneidigen blauen Uniformen inklusive neckischer Cappies zu tragen, bleibt den raffinierteren Schulabbrechern vorbehalten. Schließlich werden sie Repräsentant einer der wichtigsten Größen im hiesigen Staatssystem, deren Einverständnis für alles Mögliche, wie dem Eröffnen einer Schule etwa, benötigt wird.

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Die moderne Abbildtheorie

von fabian_11  

In den Hochkulturen des antiken Europas diskutierten die Anhänger Platons und Aristoteles ihre Vorstellungen der Abbildtheorie. Die Frage war, ob nun beispielsweise verschiedene Bäume in unserem Umfeld in uns die Idee davon schaffen, was ein Baum ist oder ob umgekehrt bereits irgendwo die Idee eines Baumes existiert, deren Abkömmlinge oder Interpretationen die realen Bäume dann sind. Im Falle der Bäume ist das noch immer nicht so ganz geklärt, aber auf dem Feld der Bananen beispielsweise wurden schon erhebliche Fortschritte erzielt.

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Die Frage der Sicherheit

von fabian_11  

Costa Rica gilt im lateinamerikanischen Vergleich als sicherstes Land, auch in europäischer Vorstellung ist es das wohl, wobei man auf dieses Bild natürlich nicht zu viel geben darf. Nach Ermessen der Einheimischen scheint es jedoch nur vor Gefahren zu wimmeln, Diebe und Mörder überall, wirklich trauen kann man nur der durch sehr enge Freunde erweiterten Familie. Woher rührt diese Diskrepanz? Dass in der Proklamation als Urlaubsland, welches fast nur aus Stränden bestehe, der Aspekt der Kriminalität außen vor gelassen wird, ist eigentlich obsolet zu erwähnen, aber ich wage zu behaupten, dass auch die Wahrnehmung der Ticos getrübt ist.

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Rückblick: Una fiesta navidena

von fabian_11  

Die Veranstaltung von Festlichkeiten könnte man hier bereits als Kulturgut bezeichnen, so fest ist sie verankert. Wobei die Übersetzung mit ‚Festlichkeit’ so gewählt wurde, weil der gedanklich näher liegende Begriff ‚Feier’ nicht wirklich das beschreiben würde, was geschieht. Meist sind fiestas einfach Veranstaltungen sich bekannter Grüppchen, die gemeinsam viel Nahrung vertilgen und sich über allerlei austauschen, den Rahmen und Anlass bildet irgendein Erfolg oder einer der zahllosen und wie ich vermute, inoffiziellen Feiertage.

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Rassismus in Costa Rica

von fabian_11  

Gesellschaftlich wohl immer ein schwieriges Thema, ob nun wegen einschlägig bekannter Vergangenheit, oder weil man in einem Konglomerat verschiedener anthropologischer Einflüsse lebt. Beobachtung und Auswertung etwaiger Tendenzen verlangen eigentlich ein enormes Wissen über größere soziale Zusammenhänge und Strukturen, die sich mir natürlich nicht zur Gänze bekannt sind. Dennoch möchte ich einmal meine Beobachtungen dazu festhalten.

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Bäuerliche Ausprägungen

von fabian_11  

Das Leben hier ist beschaulich und, wenn man so will, romantisch, ein zum Leben erwachter Traum vergangener Tage in einem versunkenen Märchenland. Dieses anheimelnde Gefühl tritt sehr selten auf, da der Alltag oft weit weniger mystisch oder geheimnisvoll ist, doch hin und wieder, wenn man im Bus sitzt und die Palmen vorbeiziehen sieht oder den Regenwald wuchern, wird man sich des Privileges bewusst, seine Tage hier zubringen zu dürfen und erinnert sich der Fremdartigkeit, die sich einem anfangs erbot und die staunend betrachtet werden wollte.

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