Tag: "fabian"
El día de ingles
Jetzt möchte ich einmal von dem Tag des Englischen berichten, der in der Schule in meiner Nähe festlich begangen wurde und bei dem ich als Ehrengast partizipieren durfte. Ich weiß nicht, ob dieser Feiertag außerhalb dieser Einrichtung tatsächlich existiert, mich dünkt vielmehr er sei ebenso dubiosen Ursprungs wie der ‚Freudige Tag des Lehrers’ zwei Wochen zuvor und auf eine Unwilligkeit der Lehrkräfte zurückzuführen.
Ein Wasserspaßbad
Der Begriff ‚Regenwald’ setzt sich bekanntermaßen zu annähernd gleichen Teilen aus den Wörtchen ‚Regen’ und ‚Wald’ zusammen. Während letzterer hier in der Nähe eher spärlich ist, sprich nur vereinzelt zwischen den Ananasplantagen in höheren Bergregionen anzutreffen, ergießt sich der Regen mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit über die Karibik, dass man durchaus seinen Tagesablauf danach richten kann beziehungsweise muss, wenn man wünscht, nicht nass zu werden, wie es die meisten Ticos bevorzugen.
Über Nutztierhaltung
Nutztiere sind, entgegen der vielleicht bestehenden Annahme, Costa Rica bestünde nur aus Meer, Palmen und Früchten, hier von großer Bedeutung. Ticos verzehren gerne Fleisch, vornehmlich Hühnchen, ‚pollo frito’, was ein wenig an Kfc-Chickenwings erinnert, findet man an jeder Straßenecke. Als Vegetarier gelten hier Menschen, die kein Fleisch, wohl aber Geflügel und Fisch verzehren. Die uns bekannten Vegetarier ernähren sich hiesiger Ansicht nach ungesund, ihnen würde das essentielle Vitamin ‚Carnin’ fehlen, welches ausschließlich in Fleisch enthalten ist, wie uns von einer besorgten Mutter erzählt wurde.
Within the dusk, the shadows rise
Erneut San José, diesmal bei Nacht. Wenn die Nacht ihren schwarzen Schleier über die Straßen der Hauptstadt senkt, erheben sich jene, die bei Tag ruhen. Diejenigen, die beim wirtschaftlichen Aufschwung abgestoßen wurden. Die, auf die man beim Laufen achtgeben muss, die am Straßenrand liegen, in sich versenkt. Als Tourist bemerkt man sie häufig nicht, sie schmiegen sich an die Häuserwände oder kauern in Hauseingängen. Nachts beginnt ihr Tag, erheben sie sich und fordern ihr Recht.
Zwischen Emanzipation und Tradition
Meine Gastmutter Erlinda ist vierundfünfzig Jahre alt, ein wenig pummlig und herzallerliebst. Wer sich jetzt jedoch eine gemütliche Hausfrau mit niedrigem Bildungsstandard vorstellt, sollte vielleicht von seiner postmodernen, eitlen Rössin absteigen und einen näheren Blick riskieren. Hier in Lateinamerika ist es wohl möglich, als Frau sowohl die Familie zu versorgen und sich gleichzeitig sozial zu engagieren.
The (Centro-) American Way of life
San José. Laut, stickig, Horden an Menschen wuseln durch die Strassen. Sie tragen Markenplagiate und verbergen ihre Gesichter hinter Sonnenbrillen. Sie sind bunt, schrill, zieren ihre Körper mit Piercings, Tattoos, Earplugs und weiterem. Sie kaufen in einer der Shopping-Malls ein, das ist am einfachsten. Ausserdem ist es da nicht weit zum nächsten Restaurant. Die namhaftesten davon sind wohl McDonalds, Kentucky Fried Chicken und sogar Taco Bell hielt Einzug, um das Leben komfortabler zu gestalten.
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