Spendensammelaktion für den Regenwald: Kinderschminken und Seifenblasen

von 14 lena


Marit, Stephi und ich sind drei der neuen Weltwärts- Freiwilligen, die im September nach Costa Rica ausreist sind. Da wir alle in Köln wohnten, wollten wir, neben unseren sonstigen Vorbereitungen, eine gemeinsame Spendenaktion in der Kölner Innenstadt starten. Anfang August trafen wir uns um einen Plan und entsprechende Plakate zu machen. Wir entschieden uns Kinderschminken, Henna malen, und Riesenseifenblasen auf der Domplatte anzubieten.

Wir malten echt tolle Plakate und zwei Tage darauf ging`s dann los. Auf der Domplatte angekommen war es recht windig und die Seifenblasen platzen schnell wieder und unsere Plakate wollten nicht halten. Trotzdem erregten wir viel Aufmerksamkeit, doch unsere Spendendose wurde oftmals nicht beachtet. Die Seifenblasen waren zwar schön anzusehen aber außer mutigen und neugierigen Kindern traute sich keiner sich uns wirklich zu nähern. Diese wollten natürlich ausprobieren, wie man die großen Seifenblasen macht, das nahm viel Zeit und Material in Anspruch und wir nahmen von den Eltern selten mehr als ein Euro ein. Ein Junge wollte sich dann von Stephi als Faultier schminken lassen. Sie gab sich wirklich viel Mühe, hat viel Zeit aufgewendet und das Ergebnis war auch wirklich super, aber viel wanderte dafür nicht in unsere Spendendose.

Wir waren etwas enttäuscht, und machten uns an den Rhein, wo wir hofften viele Kinder und keinen Wind zu haben.

Am Rhein wurde es dann auch etwas besser, es war windstill, sodass die Riesenseifenblasen endlich gut gelangen und viele Kinder waren dort am spielen. Doch das Verhalten der Passanten änderte sich nicht, es wurde viel geschaut und sehr viel fotografiert, doch auf unsere Annäherungsversuche alla : " Möchten Sie das Rezept für die Seifenlauge?" wurde nicht wirklich was. Wir hatten Flyer mit dem Rezept gedruckt und auf der Rückseite war beschrieben wer wir sind und wofür wir Spenden sammelten. Es blieb dabei, wir machten viel Kinderbetreuung aber die Spenden fielen klein aus. Nachdem wir nur 10 Euro eingenommen hatten, machten wir uns nach fünf Stunden auf den Weg nach Hause.


Unser Fazit? Die Idee ist gut: mit Riesenseifenblasen Menschen anzulocken ist eine wunderbare Idee. Jedoch fehlte es bei uns an der professioneller Umsetzung, die die ganze Aktion etwas anfängermäßig haben wirken lassen. Es sind Kleinigkeiten, auf die man bei solchen Aktionen achten muss. Bei vielem denkt man sich hinterher "Ja, ist doch logisch", aber währenddessen oder bei der vorherigen Planung werden doch immer einige Sachen vergessen. Wichtig ist vor allem die Spendendose so zu positionieren, dass klar wird, dass gespendet werden soll. Dazu ist ein kleiner Schemel von Vorteil, den man vor sich stellen kann (oder irgendetwas anderes). Auch auf den Plakaten muss von weitem ersichtlich sein, dass es sich um eine Spendensammelaktion für den Regenwald handelt. Das hat bei uns leider gefehlt.

Als Resümee ziehen wir, dass wir - trotz des unvorteilhaften Wetters- viel Spaß hatten, aber die Plakate mehr auf die Spendenbasis hätten hindeuten müssen.

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