Surfen. Nichts leichter als das

von 16 david  

Heute wollte ich euch von meinem Surfwochenende erzählen. Normalerweise schreibe ich hier in den Anfangszeilen viel mehr, aber irgendwie fällt mir gerade nichts ein, also fange ich einfach gleich an zu erzählen. Mein ganzes schönes Wochenende begann freitags nach der Arbeit, als ich mich gegen vier Uhr mit Jorge, einem der vielen Cousins von Alonso, getroffen habe.

Zusammen sind wir dann zum Friseur, weil meine Haare mir jetzt eindeutig zu lang waren und mich auch nervten. Eigentlich wollte ich meine Haare ein Jahr lang wachsen lassen, aber 3 Monate hatten gereicht. Viele Grüße gehen jetzt raus an meinen (hoffentlich eifrigen) Leser Raphael, wir werden leider nur das gleiche Outfit tragen, aber niemals werde ich so lange Haare haben wie du.

Wir kamen an und der Friseur, welcher auch José hieß (gefühlt wie die halbe männliche Bevölkerung Costa Ricas), schlug mir vor einen Undercut zu schneiden mit verschiedenen Stufen an den Seiten. Ich war mit der Idee einverstanden, dennoch fügte ich hinzu, dass die Seiten bitte nicht zu kurz werden sollten.

Nach dem Haareschneiden war ich erstmal geschockt. Unter „nicht zu kurz bitte“ hat der Friseur 3mm bis 4mm verstanden. Da ich aber von jedem positiv auf den Friseurbesuch angesprochen wurde, ist alles nicht so schlimm und meine Haare wachsen schnell nach.

Nach dem Friseurbesuch begab ich mich zur Bushaltestelle, um den Bus in Richtung Portegolpe zunehmen. Dies ist ein kleiner Ort, welcher etwa eine Stunde von meiner Heimatstadt Santa Cruz entfernt ist. Kurz vor diesem Ort liegt nämlich der Monkey Park. Dieser ist ebenfalls eine Projektstelle, in welcher auch eine deutsche Freiwillige beschäftigt ist. Der Monkey Park ist eine Tierauffangstation, für Tiere (wie der Name schon sagt), die ausgestoßen oder verlassen wurden. Wie der Name auch schon sagt, leben viele Affen dort. An diesem Freitagabend wurde mir die Ehre zu teil die Freiwillige Larissa dort zu besuchen und mir den Park anzuschauen.


Eingang zum Monkey Park

Monkey Park innen

Mynas

Vivero, das Gewächshaus

David am Surfen

Ananas als Nachtisch

sauer macht glücklich

Zuerst fand ich das Wohnhaus im Monkey Park nicht, sondern klopfte an einen verlassenen, verschlossenen Schuppen. Sah ich wirklich so schlimm so aus, dass mich niemand hereinlässt? Nein, der wahre Grund war, dass ich vierzig Meter weiter in den Wald laufen musste und dort wurde ich von der Freiwilligen, ihren Hunden und von einem Hühnchen als Abendessen empfangen. An dem Wohnhaus, mitten im Wald, erstaunte mich, dass es moderner eingerichtet war, als alle anderen Wohnhäuser in Costa Rica, welche ich bis jetzt von Innen sehen durfte.

Am nächsten Tag bekam ich noch eine frühmorgendliche Einzelführung durch den Park, nachdem ich mal wieder Müsli zum Frühstuck essen durfte. Hier ein paar Bilder aus dem Park: Hier ein paar Mynas. Das ist der Papagei der Drei???, falls das noch jemandem was sagt. Hier haben wir die Vivero, welcher der Lieblingsarbeitsplatz von Larissa ist. Hier werden verschiedene Samen von unterschiedlichen Pflanzen zum Keimen gebracht, bspw. von Melonen und Koriander. Außerdem konnte man hier auch Keimlinge veredeln, aber dies ist eine andere umfangreiche Geschichte.

Es war schön zu sehen, dass der Freiwilligen die Arbeit dort Spaß macht und sie leidenschaftlich dabei ist.

Eigentlich wollte uns der Surflehrer zwischen 6 und 7 Uhr abholen, um halb 7 schrieb er, dass er gerade losgefahren ist. Da wir wussten wo er wohnte, konnten wir seine Fahrtzeit zu uns mithilfe von Google Maps bestimmen. Diese betrug lediglich vier Minuten. Als er dann um halb 8 bei uns war, dachte ich mir JOOO Wahrscheinlich ist er um halb 7 losgefahren. Typisch Tico eben.

Schließlich konnten wir um 9 Uhr mit dem Surfen beginnen. Morgens hatten wir zwei Stunden Unterricht und nachmittags waren wir nochmal alleine zwei Stunden mit den Surfboards im Wasser. Wir haben einem typischen Jamaikaner, namens „Afro“ mit langen Treatlocks ein paar Bilder abgekauft. Gute Laune war natürlich am Start. Fingerspitzengefühl bzw. Zehenspitzengefühl war hier von Nöten. Das sichere Aufstehen war die Kunst am Surfen.
BBBBBBBBBBBRRRRRRRRRRRRRRRAAAAAAAAAAHHHHHHHHH, „debben“ wie Pogba, ist die Armhaltung beim Surfen., auch wenn man kein Tor geschossen hat. Danach wurde erstmal die Ananas geschlachtet. Aber wie jeder weiß, sauer macht glücklich und verrückt: Sorry für das schlechte Sitzen meiner Cap, aber das ist der neue zweisechzehner Style.

Abends gab es noch eine kleine Feier bei uns auf der Finca, da meine Gastbruder Alonso während der vorherigen Woche Geburtstag hatte. Als wir dann schließlich nach der ganzen Busfahrerei bei mir auf der Finca eintrafen, wurden wir erstmal mit einem Abendessen empfangen. So, dass war es für heute. Den Blogeintrag über meine Zwangsausreise nach Nicaragua versuche ich diese Woche noch zu schreiben, über das Wochenende hatte ich leider kein Wlan für Google Maps. Da ich aber euch meine genauen Reiserouten zeigen möchte, habe ich beschlossen den Surfblogeintrag vorzuschieben. Wie immer dürft ihr mir gerne schreiben, ob euch der Blogeintrag gefallen hat oder auch konstruktive Kritik rückmelden. Euch noch eine schöne Woche. Pura Vida























BlogNo:06

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