Kategorie: "allgemeines"
Letztes Vorbereitungsseminar abgeschlossen - jetzt kann es losgehen!
Es ist nur noch gut eine Woche, bis die ersten von uns am 14. September ihre lange Reise nach Costa Rica antreten werden. Und es ist auch schon wieder eine Woche her, dass wir für die letzten 4 Tage Vorbereitungsseminar in München waren. Die Tage dort wurden genutzt, die letzten Unklarheiten zu beseitigen und uns thematisch auf alles vorzubereiten.
Copa Nacional Indígena
Während sich auf dem Fußballfeld die Spieler von Deutschland gegen Österreich gerade um den Ball streiten und darum, wer wohl mehr Tore schießen kann, ist uns eingefallen, dass Fußball auch für die Indianer in Costa Rica ein wichtige Rolle spielt. Im Mai schon gab es eine Veranstaltung, von der hier nun endlich berichtet werden soll:
Neobiota: Die schöne Gefahr
Bei unserem Besuch im Smithsonian Institut auf Bocas del Toro (Panama) macht uns ein Mitarbeiter auf die Problematik um den Lionfish (Pterois volitans) oder auch Feuerfisch aufmerksam. Dieses äußerst hübsch aussehende Tierchen, hat im Atlantik nichts zu suchen, denn sein Verbreitungsgebiet ist der Indopazifik und das Rote Meer. Unklar ist, was den Fisch in den Atlantik gebracht hat. Aquarianer könnten ihn ausgesetzt haben oder Jungtiere sind mit dem Ballastwasser der Schiffstanks ins offene Wasser gelangen.
Das Verhältnis zwischen Mensch und Wald
Das Verhalten der Menschen im Umgang mit der Natur und dem Wald, was wir hier in Costa Rica antreffen, ist erschreckend. So wenig Beachtung und Umsicht hätten wir hier, im Tropenparadies, nicht erwartet. Warum verstehen die Menschen hier so offensichtlich nicht, wie wertvoll und einzigartig ihr Wald ist? Gibt es einen Automatismus im verflixten Hirn des zerstörerischen Menschen, überlegen wir uns, wir, bei denen schon alles zu spät ist und deren Wald kaum mehr alte, biologisch wirklich wertvolle Bestände aufweist? Denn bei aller Ernüchterung über das mangelnde Umwelt-Bewusstsein der Ticos darf man eines nicht vergessen: sie haben noch größere Flächen ursprünglicher Wälder. Wer von uns kennt eigentlich die Geschichte vom Schwund des Waldes in Deutschland?
Baumsparverträge - oder das Geld wächst wie Bäume
Wiederaufforstung in den Tropen? Ja, schön und gut. Aber wie kann man da garantieren, dass der Wald auch stehen bleibt? Eine mögliche Antwort darauf hat ForestFinance gefunden, deren Ländereien und Plantagen wir bei unserem Projektausflug in Panama besuchten: Das Unternehmen kauft Land, pflanzt Bäume und sorgt dafür, dass sie nicht ungeplant abgeholzt werden. Und wir haben gemerkt: Man muss auch kreativ sein, um seine Investoren für den Plantagenanbau zu gewinnen. ForestFinance ist in Panama und Vietnam tätig. Das Firmenmotto lautet: „Tue Gutes und verdiene daran.“
Baumpflanzsaison beginnt
Nun ist es endlich soweit! Wir pflanzen nach nun mehr als 7 Monaten Einsatz in Costa Rica endlich richtig Bäume. Aus allen Teilen des Landes haben wir uns auf der Station von Arbofilia zusammengefunden um gemeinsam Teile des Arbofilia-Korridors wieder aufzuforsten. Da die eigene Baumschule noch zu frisch angelegt ist, muss uns Miguel, unser Baum- und Pflanzenguru, teilweise mit Setzlingen von außerhalb versorgen.
Gefunden in Costa Rica: eine Ökoschule
Kürzlich haben Christian und ich eine modellhafte Schule in der Nachbarschaft besucht, wie es sie hoffentlich bald flächendeckend gibt. Die 230 Schüler der Grundschule des kleinen Dorfes San Francisco dürfen ihre Lernerfahrungen nicht nur im Klassenraum, sondern auch auf der schuleigenen Farm sammeln. Dort hat jede Klasse ihr eigenes Stück Land, das sie täglich zu pflegen hat. Ältere kümmern sich um ein Maisfeld, Bananen, Ananas und Kürbisse, andere pflegen Salatköpfe, Tomaten, oder Paprika, und die Jüngeren pflanzen Koriander, Minze oder Chilipflanzen an. Ständig gibt es etwas Neues zu entdecken. Hilfe und Tipps erhalten sie dabei von einem erfahrenen Bauern.
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