Kategorie: "Einsatzstelle/Arbeit"
Ein Indianer kennt keinen Schmerz
Erst, wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann. Während es in vielen Teilen Costa Ricas schon soweit ist, findet sich im Indianerterritorium Conte Burica, an der südlichsten Spitze Costa Ricas noch Reste der Ursprünglichkeit. Sowohl am Flusslauf und Wald, als auch im Lebensstil und Gedankengut der Ngöbe-Indianer.
Vorbereitet im Notfall - Ein Erste-Hilfe-Kurs für Waldhüter
Wissen über Maβnahmen zur ersten Hilfe ist enorm wichtig, da die Zeit zwischen einem Unfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte über Leben und Tod entscheiden kann. In Deutschland sind wir uns dessen ziemlich bewusst. Schlieβlich muss jeder Führerschein-Prüfling einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Darüber hinaus gibt es einige Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu Ersthelfern ausbilden lassen. Und auch für Aktivitäten der Kinder- und Jugendbetreuung werden oft Kenntnis über lebensrettende Sofortmaβnahmen vorausgesetzt. Allerdings sind wir auch verpflichtet zu helfen. Wenn wir eine Gefahrensituation wahrnehmen, müssen wir unserer Fähigkeit entsprechend Maβnahmen zur Hilfe einleiten, sofern wir uns dadurch nicht selber in Gefahr bringen. Die Verweigerung dessen kann zur strafrechtlichen Verfolgung durch unterlassene Hilfeleistung führen.
Update: Das Pflanzen geht (noch) weiter
Wie Sven hier schon berichtet hat, befinden wir uns derzeit in Potenciana, auf der höchstgelegenen Station Arbofilias im ökologischen Korridor Carara. Nach den Arbeiten in unserer eigens gebauten Baumschule in El Sur, am Fuße des Korridors, haben wir uns nun aufgemacht, die geplanten Baumpflanzungen der diesjährigen Pflanzsaison fortzuführen.
Neue Herausforderung in Potenciana
Der Korridor von Arbofilia umfasst wie früher beschrieben mehrere Waldtypen in verschiedenen Höhenlagen. Diese haben jeweils ein sehr eigenes und lokal geprägtes Klima. Potenciana liegt in rund 1300 Meter am Berg. Hier oben ziehen ab mittags dichte Wolken auf, und hüllen den Berg in Nebelschwaden. Die Wolken drücken gegen den Berg und regnen sich meist an den Osthängen ab, daher ist die Vegetation auf diesen Seiten üppiger.
Die Baumschule bekommt neue Setzlinge
Nachdem wir die ersten großen Baumpflanzungen in Lalo und Cascarillo erfolgreich abgeschlossen haben und die nächste Pflanzung in Potenciana noch in Planung ist, haben wir die Tage unserem Projekt „Baumschule“ gewidmet. Schon während dieser Pflanzsaison hat sich unsere Baumschule zu unserer großen Zufriedenheit bewährt. Die Bäumchen, die bei unserer Ankunft zugewuchert und kurz davor waren abzusterben, konnten dieses Jahr dank der Wiederbelebung der Baumschule zusätzlich zu den eingekauften Setzlingen gepflanzt werden. Dies erhöhte unsere Baumpflanzungen bisher schon mal um weitere 800 - 900 Bäume, was auch hilft, die Kosten zu reduzieren.
Kräutergarten
Das Indianerdorf Las Vegas liegt weit abseits und ist recht abgeschnitten von der Außenwelt. Die Verpflegung hängt zum großen Teil auch von eingekauften Lebensmittel ab. Die Versorgung an sich ist sehr einfach oder ärmlich. Die Waldfläche ist klein und stark übernutzt und man hat oft den Eindruck, die Einheimischen halten ihr traditionelles Wissen verborgen bzw. wenden es nicht mehr an.
Riteve, der Tico-Tüv
Man gewinnt in mittelamerikanischen Ländern den Eindruck, auf Fahrsicherheit und Verkehrsregeln wird nicht viel gegeben. Ich sah 14-jährige Jungs auf Motorrädern - natürlich ohne Helm - die ihre Mütter zum Einkaufen fuhren. Oder schrottreife Laster, die die Campesinos (Farmer) in ihren Dörfern mit Gemüse beliefern. Ebenso knattern regelmäßig Quad- und Motorcrossfahrer durch unser Dorf und gehen meistens an der Bar noch ein paar Bier trinken. Doch dies spielt sich alles abseits der geteerten Straßen ab. Hier trifft man selten Polizisten, die sich für die Fahrtauglichkeit von Vehikeln oder deren Fahrer interessieren.
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