Kategorie: "Flora & Fauna"
Erste Eindrücke vom Regenwald

Mein Schlafplatz.
Noch im Halbschlaf höre ich das morgendliche Vogelkonzert. Die Zikaden tragen lautstark dazu bei. Egal wie spät, still ist es im Dschungel nie. Überall surrt, piepst, schnarrt, tropft, zwitschert, pfeift und summt es. Im Hintergrund höre ich den Fluss rauschen, der direkt neben unserem Haus her fließt. Fenster gibt es nicht, alles offen. Vom Bett aus könnte ich direkt ins Grüne schauen, wenn ich nur endlich mal meine müden Augen öffnen würde.
Korridor Impressionen
Die letzten vier Wochen vergingen wie im Flug. Es ist schwer überhaupt in Worte zu fassen, was ich alles erlebt habe. Alles fängt damit an, dass wir im Korridor ankamen und ich erstmal überwältigt war von den Pflanzen, den Farben und vor allem von der enormen Lautstärke. Wer hätte gedacht, dass im Dschungel schlafen ungefähr so ist wie in München am Mittleren Ring zu wohnen.
Das Agroforstsystem im biologischen Korridor
Als Weltwärts-Freiwilliger arbeite ich ab jetzt für ein Jahr in Costa Rica und verbringe die ersten drei Wochen im Arbofilia Projekt im Regenwald. Das Projekt beschäftigt sich mit der Wiederaufforstung und Wiedereingliederung selterner Pflanzen in einem ursprünglich kaputtgewirtschaftetem Gebiet, um einen biologischen Korridor zu schaffen, in dem sich Tiere und Pflanzen frei verbreiten können.
Alles ist grün: die Bäume Costa Ricas
Das erste, was ich sah, als ich aus dem Flughafen in San José auf die Straße trat, waren Palmen. Die Stadt selbst ist umgeben von bewaldeten Hügeln. Auch überall an Straßenrändern, in Gärten und in Parks stehen Bäume, die sich extrem von denen in Europa unterscheiden.
Dortmund vs. Corridor
Ich bin erst 5 Tage im Korridor und habe schon so viel entdeckt was anders ist, inklusiver vieler Früchte von denen ich noch nie gehört habe. Da die Unterschiede beim Essen jedoch schon einen ganzen Blogeintrag füllen würden, gehe ich darauf jetzt nicht weiter ein. Es sei nur gesagt, dass man nicht lange auf Vorrat einkaufen kann, da die Lebensmittel auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schnell schimmeln.
Journey to the Green Kingdom
Nach 15 Stunden Flug begrüßen uns der costaricanische Himmel mit fetten Regenwolken und Miguel mit einer herzlichen Umarmung. Er ist der Gründer des Aufforstungsprojekts ARBOFILIA, in dessen Station wir Freiwilligen die ersten 3 Wochen unseres weltwärts-Jahres verbringen werden.
Welcome to the jungle

Blick in den Regenwald
Die Schönheit und Vielfalt dieses Waldes ist schier unfassbar für mich, jedoch nicht unglaublich. Denn sie ist die erste Bestätigung mit diesem Jahr einen guten Weg angetreten zu sein. Wider meiner Erwartungen bin ich nicht überwältigt von der Natur hier und kann sehr wohl realisieren, angekommen zu sein. Endlich. Doch mag das nur dran liegen, dass diese Erfahrung ziemlich gut mit meinen Vorstellungen über diesen Ort hier übereinstimmt.
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