Kategorie: "Flora & Fauna"
Die Suche nach dem richtigen Pfad und die Kunst meinen Regenschirm zu nutzen
Bisher machten wir unbefleckten Freiwilligen zweimal Bekanntschaft mit geschützten Waldgebieten – in der ersten Woche in Chachagua und in der zweiten Woche im Carara-Nationalpark. Unschuldig wie wir neuen Freiwilligen zu Beginn der Trips waren, machten wir uns in den Morgenstunden auf den Weg mit den erfahreneren Freiwilligen aus dem Vorjahr, Christian in Chachagua sowie mit Sven und Nils im Carara-Nationalpark.
Es wird Tag irgendwo im Regenwald
Am ersten Morgen im grünen Chachagua werde ich früh von den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt. Anstelle von Glas sind es hier feinmaschige Moskitonetze, die das Draußen vom Drinnen trennen – warme Luft wird in die kleine Hütte gedrückt, in der wir unsere Nächte verbringen. Im Licht der, sich langsam hinter den Hügeln hervorschiebenden, Sonne krieche ich aus meinem Schlafsack und schleiche mich leise hinaus. Die Erde hier scheint nie zu trocknen, der Verandaboden unter meinen schlammverdreckten Füßenist angenehm kühl.
Die menschgemachte Plage der Aga-Kröte
Wenn sich in den Abendstunden die Dunkelheit allmählich über die Station zu legen scheint und nach und nach die Gegenstände von einem leichten, silbernen Schimmer umhüllt werden, zeigt sich die eindringliche Gestalt der Aga- Kröte. Langsam kommen sie unter Steinen, Laub oder Brettern hervor und gehen in allen Winkeln der Station auf Beutejagd. Als eine der größten Kröten der Welt, die bis zu 28 cm groß und 2 kg schwer werden kann, isst sie alles was sie überwältigen und verschlingen kann, Insekten, Spinnen und auch junge Mäuse gehören zu ihrem Nahrungsspektrum.
Wasserkraft in Costa Rica - die scheinbar saubere Energie
Costa Rica scheint umweltpolitisch ein echtes Vorbild zu sein. Mehr als ein Viertel seiner Wälder stehen in Schutzgebieten, es produziert über 90% seines Strommixes aus erneuerbaren Energiequellen und strebt für das Jahr 2020 gar eine neutral CO₂ - Bilanz an.
Kein Wunder also, dass auch Bundespräsident Wulff Costa Rica in einer ökologischen Vorbild-Rolle sieht (siehe Kaffeekranz mit Bundespräsident Wulff.
Die Baumschule bekommt neue Setzlinge
Nachdem wir die ersten großen Baumpflanzungen in Lalo und Cascarillo erfolgreich abgeschlossen haben und die nächste Pflanzung in Potenciana noch in Planung ist, haben wir die Tage unserem Projekt „Baumschule“ gewidmet. Schon während dieser Pflanzsaison hat sich unsere Baumschule zu unserer großen Zufriedenheit bewährt. Die Bäumchen, die bei unserer Ankunft zugewuchert und kurz davor waren abzusterben, konnten dieses Jahr dank der Wiederbelebung der Baumschule zusätzlich zu den eingekauften Setzlingen gepflanzt werden. Dies erhöhte unsere Baumpflanzungen bisher schon mal um weitere 800 - 900 Bäume, was auch hilft, die Kosten zu reduzieren.
Bocas del Toro – Ein Blick hinter die Kulissen des Inselparadieses
Eine Exkursion der Forest Guardians Ende Juni führte uns in das panamaische Archipel Bocas del Toro, wo bereits 1502 Christoph Columbus angelandet war. Heute ist die nördliche Provinz auf dem Festland vor allem für die Bananenplantagen von Chiquita bekannt, während auf die Inseln viele Touristen an die malerischen Strände zum Schnorcheln oder Baden strömen.
Neobiota: Die schöne Gefahr
Bei unserem Besuch im Smithsonian Institut auf Bocas del Toro (Panama) macht uns ein Mitarbeiter auf die Problematik um den Lionfish (Pterois volitans) oder auch Feuerfisch aufmerksam. Dieses äußerst hübsch aussehende Tierchen, hat im Atlantik nichts zu suchen, denn sein Verbreitungsgebiet ist der Indopazifik und das Rote Meer. Unklar ist, was den Fisch in den Atlantik gebracht hat. Aquarianer könnten ihn ausgesetzt haben oder Jungtiere sind mit dem Ballastwasser der Schiffstanks ins offene Wasser gelangen.
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