Kategorie: "Reflexion"
Ed bedeutet eins
Costa Rica besitzt eine Fläche von 51.100 km² und 4,3 Millionen Einwohner, wobei die Bevölkerungsdichte bei 84,18 Einwohnern pro km² liegt. Es gibt 24 Indianerreservate und 8 indigene Völker, die 6 verschiedene Sprachen sprechen.
Die indianische Lebensart
Ich habe bisher nur einen begrenzten Zeitraum im Indianerdorf verbracht und kann daher nicht die Allgemeingültigkeit für meine Aussagen beanspruchen, aber ein paar Beobachtungen wollte ich teilen: Arm, hart und aussichtslos, so wird von vielen das Leben und die Situation der Indianer beschreiben. Ich bevorzuge die Wörter „schlicht“, „sparsam“ und „einfach“.
Ananas: Präzedenzfall bei La Florita
Costa Rica nutzt etwa ein Zehntel seiner Gesamtfläche zur Agrarproduktion, das entspricht 500.000 Hektar. Davon werden geschätzte 70.000 mit Ananas, 50.000 mit Bananen bepflanzt. Die dritthöchste Bewirtschaftungsfläche beansprucht die afrikanische Ölpalme, die u.a. den angeblich so grünen Biokraftstoff - aber auch Speiseöl- liefert. Dann folgen Reis, Bohnen, die Produkte, die tatsächlich zur Ernährung der eigenen Bevölkerung dienen.
Hammertime
18 Freiwillige, 14 Tage, eine Mission. Der Bau eines neuen Gemeindezentrums für das kleine und sehr abgelegene Indianerdorf Las Vegas im Süden Costa Ricas, kurz vor der Grenze Panamas. Ich habe meine Hilfe angeboten, auch um endlich mal für längere Zeit das Indianergebiet besuchen zu können und einen Eindruck der dortigen Situation zu bekommen. Um bei den Vorbereitungen zu helfen, letzte Fragen zu klären und nochmal in Ruhe mit den Indianern zu sprechen, ohne dass der Haufen kanadischer Freiwilliger dazwischenfunkt, reise schon einen Tag früher an.
Kulturerosion
Zwei Wochen habe ich nun am Stück im Indianerdorf Las Vegas verbringen können. Anlass war der Besuch einer 18köpfigen Gruppe kanadischer Freiwilliger, die gekommen waren, um ein neues Gemeindezentrum zu bauen. Zu ihrem Willkommen wurde am Abend ein, nach westlichen Standard eher bescheidenes Fest veranstaltet, in dessen Zuge auch ein echter indianischer Tanz aufgeführt wurde.
Von der Wand zum Computer
Der Mensch hatte schon immer das Bedürfnis, sich über Zeit und Raum mitzuteilen. Die Steinzeitmenschen verewigten sich auf ihren Höhlenbildern und Indianer kommunizierten mit komplizierten Rauchzeichen und den berüchtigten Trommeln. Mit der Erfindung der ersten Schriftzeichen revolutionierten einige Kulturen die ganze Welt. Die Ägypter erzählten mit ihren Hieroglyphen ganze Geschichten und erklärten die Ordnung der Welt, so wie sie sie sahen. Nach und nach verlagerte sich die Schrift von Stein auf Papyrus, und in Europa auf Pergament. Die ersten Bücher wurden geschrieben und mittels handschriftlicher Kopien weiterverbreitet. Der Austausch von Wissen und Kultur erfuhr einen neuen Aufschub und viele Abendländische Kulturen machten einen gewaltigen Sprung in ihrer Entwicklung in Richtung des modernen Zeitalters.
Symbol des Lebens
Das Auto ist von oben bis unten gefüllt mit Setzlingen. Almendro Amarillo, Pilón, Caobilla, Manú Negro, Cedro María und Almendro Papayo. Etwa 700 Stück einheimischer Stängelchen in ihren kleinen, feuchten Erdsäckchen.
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