Kategorie: "Reflexion"
Korridor Impressionen
Die letzten vier Wochen vergingen wie im Flug. Es ist schwer überhaupt in Worte zu fassen, was ich alles erlebt habe. Alles fängt damit an, dass wir im Korridor ankamen und ich erstmal überwältigt war von den Pflanzen, den Farben und vor allem von der enormen Lautstärke. Wer hätte gedacht, dass im Dschungel schlafen ungefähr so ist wie in München am Mittleren Ring zu wohnen.
Ein Tag der mein Leben wiederspiegelt
Beim Abendessen des vorletzten Tages hielt Miguel eine kurze Ansprache über die Aufgaben des nächsten Tags. Er fing damit an, dass wir uns aussuchen könnten, ob wir arbeiten oder nicht. Daraufhin sah ich schon in einige schmunzelnde Gesichter. Dann sagte er, dass der morgige Tag unser Leben wiederspiegeln soll, wir sollen ihn so verbringen wie wir unser Leben leben wollen. „Jeder Tag ist ein Bild und du entscheidest wie es heute aussehen wird!“, sagte er und ergänzte „Eure Zeit ist kostbar!“.
¿Who do you like to support?
Es ist morgens. Ich steh verschlafen in der Küche und rühre in meinem Kaffee, als Miguel mir sagt, dass er in 5 Minuten mit mir reden möchte. Ich bin überrascht und frage mich warum er ausgerechnet mit mir reden will, aber ich bin gespannt, denn jedes Gespräch mit Miguel ist interessant. Und er enttäuscht mich nicht. Nachdem er mich zu sich ruft sagt er. „I want you to think about… Who do you like to support?” Er öffnet seine Hände und zählt an seinen Fingern die verschiedenen Möglichkeiten ab „the forest, the people, the monkeys, the birds…? Think about it, I will ask you later!”
Drive through Stop Nummer 1: Fahrpraxis in Costa Rica
San Jose, Costa Rica- Der Geruch von tiefrotem Lehm und feuchtgetrockneter Kleidung im Innenraum des bemalten Jeeps. Grüne Packsäcke, Flugzeugkissen und vollgestopfte Taschen mit berstenden Klettverschlüssen wandern auf den roten Schaumstoffrücksitz. Die Tür knallt und wir steigen auf die Ladefläche. Grobe Holzbretter trennen uns von der Strasse. Über uns wölben sich Metallstangen mit einer blauen Plane bedeckt. Wir drängen uns zwischen Boxen voller grüner Bananen, Fahrradspanngurten und Klappstühlen. Plastiktüten quillen aus den Regalen vor uns. Das Licht ist gedimmt, die Luft schlecht.
Leben fernab von Luxus

Grün, üppig ... so ungefähr ist mein neuer Vorgarten
Abschied nehmen ist nie leicht, auch wenn ich weiß, dass man sich wieder sehen wird. Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen auf die Reise gegangen. Einerseits die riesige Vorfreude auf die neuen Erfahrungen und Dinge, die ich erleben werde und andererseits die Traurigkeit die Heimat mit Freunden und Familie zu verlassen.
Angekommen im Paradies
Ich war mir schon lange im Voraus bewusst darüber, dass Costa Rica ein wunderschönes Land ist. Gerade auf den Seminaren, die uns Freiwillige auf das Jahr vorbereitet haben, wurde uns viel über das mitteiamerikanische Land erzählt. Ich persönlich bin mit hoher Erwartung in mein freiwilliges, ökologisches Jahr gestartet. Ich freute mich unheimlich auf mein Projekt im Korridor, auf die Natur und auf die Erfahrungen, die ich in diesem Jahr machen werde.
Dortmund vs. Corridor
Ich bin erst 5 Tage im Korridor und habe schon so viel entdeckt was anders ist, inklusiver vieler Früchte von denen ich noch nie gehört habe. Da die Unterschiede beim Essen jedoch schon einen ganzen Blogeintrag füllen würden, gehe ich darauf jetzt nicht weiter ein. Es sei nur gesagt, dass man nicht lange auf Vorrat einkaufen kann, da die Lebensmittel auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schnell schimmeln.
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