Kategorie: "Kultur"
Zwischen Salsa und Sozialismus
“Genau deshalb genießen wir Kubaner jeden Tag und leben jeden Moment so intensiv, trinken, Rum und tanzen, weil Geld keine Rolle spielt”, erzählt mir Wilmer, ein Forstwirt, mit dem meine Organisation vor fünf Jahren in einem Projekt gearbeitet hat. Umgerechnet 25 Euro verdient man, wenn man für den Kubanischen Staat arbeitet, was trotz Lebensmittelkarte, kostenloser Bildung und medizinischer Versorgung kaum zum Leben reicht.
Drinnen und draußen
Als ich vom Schaukelstuhl aus in den mit blühenden Hibiskus gesäumten Garten blicke, baden sich Tauben, Spatzen und winzige Tropenvögel mit blauem und gelbem Gefieder in einem kleinen Brunnen, der wohl die scheinbar einzige, saubere Wasserquelle weit und breit ist. Es ist Ende April und die Regenzeit hier im kleinen Fischerdorf „Masachapa“ an der Pazifikküste Nicaraguas scheint noch fern.
„Homosexuell? – Fahr zur Hölle!“
Vor mir in der Schlange zum Geldautomaten steht ein lesbisches Pärchen. Sie umarmen sich, witzeln, lachen, wirken einfach glücklich. Ich staune. Eines der beiden Mädels bemerkt meinen Blick und schaut mir direkt in die Augen.
Machismo 2.0
Ich erinnere mich noch, wie William bei unserem allerersten Gespräch gesagt hat „wir in Fedeagua sind keine Machisten“. Zugegebenermaßen haben sie mich davon im ersten Monat sehr gut überzeugen können, was teilweise sicher auch daran lag, dass am Anfang sowieso alles neu und anders war und ich nie direkt oder indirekt zu spüren bekam eine Frau zu sein. So länger ich jedoch hier lebe und arbeite und so aufmerksamer ich bin, fallen gewisse Dinge auf, die sich, zu ihrer Verteidigung, wahrscheinlich unabsichtlich, in bestimmte Situationen einschleichen.
Brauche ich ein Handy?
Vergangenes Wochenende verbrachte ich in einer ganz anderen Welt. David, mein Mitfreiwilliger lud mich ein, auf die Finca seiner Gastfamilie mitzukommen. Die Finca liegt zwei Stunden von der nächst größeren Stadt Santa Cruz entfernt im Nirgendwo.
Was bedeutet „indigen“ sein?

Eine Maske in Boruca
Indigene Völker haben mich schon immer interessiert. Für mich sind das Menschen, die naturverbunden, in Autonomie und Autarkie leben. Einfach. Komplett frei. Unabhängig.
Laut Google sind Indigene Völker (von indigena „eingeboren“) diejenigen Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung, Kolonisierung oder der Gründung eines Staates durch andere Völker in einem räumlichen Gebiet lebte, und die sich bis heute als ein eigenständiges „Volk“ verstehen und eigene soziale, wirtschaftliche oder politische Einrichtungen und kulturelle Traditionen beibehalten haben.
Was ist Weihnachten? Eine persönliche Erfahrung aus den Tropen
„Genießt die Schönheit der Natur, die Freundlichkeit der Menschen, das feine Essen, den guten Rum und die Gemeinschaft. Weihnachten besteht nicht aus Schnee, Plätzchen und Tannenbaum, sondern aus Ruhe finden, innehalten, sich besinnen, Zeit mit Menschen verbringen die man gern hat.“
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