Kategorie: "Land & Leute"
Krank in Costa Rica
Vor meinem Auslandsjahr wurde ich vor so einigem gewarnt. Die einen warnten vor der Kriminalität in Mittelamerika, andere vor dem Klimawandel und wieder andere vor von den Mücken verbreiteten Fiebern. Ich habe nun ein ganz anderes Thema, dass mich das erste halbe Jahr hier gelinde gesagt etwas beschäftigte: Eiter.
Wut, Wasserhähne, Weltuntergang
*Kurzes Vorwort: Vor ein paar Monaten habe ich diesen Blog angefangen. Mitten im größten Chaos in meinem Projekt und am Tiefpunkt meiner Stimmung hier. Ich habe ihn angefangen und dann liegen gelassen.
Tag der Schlachtung
Am 05. August 2023 sollte ich ein Schwein schlachten. Ich befand mich zu dieser Zeit in China Kicha, einem indigenen Dorf der Cabecar zentral südlich von Costa Rica, in der Nähe der Stadt Perez Zeledon. Da ich im Vorhinein schon mit vielen Leuten darüber gesprochen habe, dass ich in Costa Rica schon einmal ein Huhn getötet habe und gerne mal die Erfahrung machen würde, ein Schwein zu schlachten, wurde mir von Juan, meinem Nachbarn, angeboten dies auch zu tun. Die Eltern von Juan besaßen ein Schwein, welches bereit war geschlachtet zu werden.
Und dann leckte der Zombie Hund das frische Blut von der Kakaoschote
Es ging wieder nach Las Vegas. Also das kleine, zweihundert Einwohner Dorf der Ngäbe indigenen ganz im Süden von Costa Rica. Die Familie von dem Mitfreiwilligen, Robert brauchte dringend Hilfe, um noch vor der Regensaison fünfhundert Abacá-Pflanzen zu pflanzen. Davor musste der sehr steile Hang noch präpariert und die Pflanzen an jenen getragen werden. Das war alles sehr aufwendig und anstrengend. Eines Mittags aber - es war ein Dienstag um elf Uhr - .
Traum der Furchtlosen
Hunderte Migranten kommen täglich in Paso Canoas an, dem Grenztor zwischen Panama und Costa Rica. Angetrieben von dem Traum, in den Vereinigten Staaten einen Arbeitsplatz zu finden und damit der eigenen Familie eine bessere Zukunft zu sichern. Angetrieben auch durch Angst und Verzweiflung, die ihnen die kritischen Lebensbedingungen in ihren Herkunftsländern ins Herz getrieben und schlussendlich zum Aufbruch in eine ungewisse Zukunft veranlasst hat.
Liegengebliebene Tagebücher

Hoffentlich sind wir beide ähnlich gestrickt, wenn es um jahrelang liegengebliebene Tagebücher geht, die man irgendwann in einer Episode der Langeweile oder des Aufräumens wiederfindet und mit einer Gänsehaut aus Fremdscham durchliest. In meinem Fall vor einigen Minuten aber, empfand ich es wunderschön, meinen Quartalsbericht aus Januar wiederentdeckt zu haben, der all die wirren Gedanken dieses besonderen Jahres festhält und daher denke ich, es gibt keinen besseren Moment einige Passagen zu veröffentlichen als jetzt, ein halbes Jahr später.
Die Farben eines Regentages mitten im Mai
Es ist Sonntag. Nach einer Woche gefüllt mit schöner Arbeit – in Erde buddeln, sich um Pflänzchen kümmern – mein freier Tag. Nach dem Frühstück bin ich in den Abenteuern Alexander von Humboldts getaucht. Wie gefesselt von den detaillierten Beschreibungen bin ich versunken in die spannenden Erlebnissen, die er hier in Mittel-/ Südamerika erlebt hat, bin mit ihm durch die Welt gereist und habe mit ihm Indigene, Goethe, Thomas Jefferson und Könige getroffen, mich von seiner Weltsicht begeistern lassen.
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