Kategorie: "Land & Leute"
Eine andere Zeit

Der Blick aus meinem Fenster auf die Finca.
Wenn man sich mein derzeitiges Zuhause so anschaut, könnte man glauben, hundert Jahre in der Zeit zurück gereist zu sein. Auf einer Lichtung mitten im Regenwald steht ein kleines Holzhäuschen, daneben eine noch kleinere, halb offene Hütte, aus der Rauchschwaden aufsteigen - die Küche. Drei Schweine, zehn Ferkel, einige Hühner, ein Hund und ein Pferd bevölkern die Finca meiner Gastmutter Doña Luisa. Strom gibt es nicht, gekocht wird auf offenem Feuer und etwas entfernt im Wald steht ein Plumpsklo.
"Normalmente no hay lluvia!"

Starkregen im Januar in Curre.
Zum wiederholten Male frage ich jemanden in der Gemeinde, wie das Wetter normalerweise im Januar sein würde und zum wiederholten Male erhalte ich die Antwort: "Normalmente no hay lluvia!". Ich stelle diese Frage in den letzten Tagen öfters. Ich frage gefühlt jeden in der Gemeinde. Dies liegt daran, dass mir zu Beginn meines Aufenthaltes hier immer wieder gesagt wurde, dass ab Dezember Sommer wäre und dann eine mehrmonatige Trockenzeit anbrechen würde.
Aus den Augen, aus dem Sinn

Zerstörungswut bei den Freiwilligen
„Qué rica sombra, amo los árboles“ – „Wie schön der Schatten ist, ich liebe die Bäume“ Das kleine bunte Schild am Baum begrüßt jeden, der die Schule Rey Currés betritt. Wir betreten den langen, offenen Gang, der zu mehreren Bungalows führt. Das „Lyceo Rural Yimba Cajc“ ist die schönste Schule, die ich je gesehen habe. Die einzelnen Gebäude, komplett auf Stelzen gebaut, sind um den Fußballplatz angeordnet und liegen mitten im Grünen.
Beisammensein

Wie Weihnachten. Nur viel zu warm. Und ohne Familie.
Mit dem Dezember beginnt in Deutschland eine besondere Zeit. Draußen wird es kalt und dunkel und in den Häusern heimelig warm. Die Familie kommt zusammen, es werden Plätzchen gebacken und Kerzen angezündet, Tannenbäume geschmückt und Lichterketten aufgehängt. Die Weihnachtszeit ist eine gemütliche Zeit und die Feiertage verbringt man doch irgendwie immer gleich. Jede Familie hat ihren festen Ablauf, der sich jedes Jahr mehr oder weniger wiederholt.
Bildung für die Landsleute
Schon bei meiner Ankunft war ich interessiert, wie die akademische Ausbildung (natürlich besonders im Zusammenhang mit ökologischer Aufklärung) hier auf dem Land funktioniert. Zunächst muss ich sagen, dass ich bis dato noch wenig Vergleichsmöglichkeiten zu der Qualität der Schulen in einer größeren Stadt wie San Jose sammeln konnte.
Advent, Advent, ...

Advent, Advent,
Ein Häufchen Müll das brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
Dann steht das Christkind vor der Tür.
Und wenn das Häuschen brennt,
Dann hast'e Weihnachten verpennt.
Auch hier in Curre steigt so langsam die Vorfreude auf Weihnachten. Der erste Advent ist verstrichen und man findet überall in der Gemeinde geschmückte Häuser. Spricht man die Leute hier auf das Thema "Weihnachten" an, steigt sofort die Laune.
Bäume pflanzen zwischen Müllbergen

Einzigartig in San José: ein interurbaner biologischer Korridor und Aufforstungsprojekt
„Wieso kommen die Menschen hier nicht selbstständig auf die Idee Gemüse und Obst für sich anzubauen?“ Mit dieser Frage begleitet mich mein Mitfreiwilliger Simon in das „Barrio Mexico“, ein Armenviertel in San Jose, in dem ich seit einem Monat bei einem Aufforstungsprojekt mitarbeite.
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