Kategorie: "Land & Leute"
Machismo 2.0
Ich erinnere mich noch, wie William bei unserem allerersten Gespräch gesagt hat „wir in Fedeagua sind keine Machisten“. Zugegebenermaßen haben sie mich davon im ersten Monat sehr gut überzeugen können, was teilweise sicher auch daran lag, dass am Anfang sowieso alles neu und anders war und ich nie direkt oder indirekt zu spüren bekam eine Frau zu sein. So länger ich jedoch hier lebe und arbeite und so aufmerksamer ich bin, fallen gewisse Dinge auf, die sich, zu ihrer Verteidigung, wahrscheinlich unabsichtlich, in bestimmte Situationen einschleichen.
Brauche ich ein Handy?
Vergangenes Wochenende verbrachte ich in einer ganz anderen Welt. David, mein Mitfreiwilliger lud mich ein, auf die Finca seiner Gastfamilie mitzukommen. Die Finca liegt zwei Stunden von der nächst größeren Stadt Santa Cruz entfernt im Nirgendwo.
Nachts in San Jose – Immer auf der Hut
Ich schaue auf die Uhr – Shit es ist schon halb 11! Ich muss schnell los, sonst verpasse ich meinen letzten Bus hinauf zu meinem Haus in die Berge von San Antonio. Flüchtig sage ich Ariana an ihrer Tür „Chao“ und mache mich auf zur Bushaltestelle. Ich bin gerade nachts in San Pedro, dem Studentenviertel von San Jose. Nach 10 Minuten Fußweg erreiche ich die Bushaltestelle im Zentrum von San Pedro. Hoffentlich kommt der Bus bald, denke ich. Die Fahrzeiten der Busse sind, wie überall, nirgendswo ausgeschrieben. Man weiß also nicht, wie lang man warten muss. Doch selbst wenn man die Busfahrzeiten herausgefunden hat, muss man immer noch darauf hoffen, dass der Bus pünktlich kommt - was nicht zu oft passiert.
Eine Woche Umweltbildung für die Zukunft

Nun sitzen sie vor uns. 20 kleine, hibbelige Spatzen, wartend auf das was kommen möge. Es ist der erste Tag unserer Umweltbildungswoche in unserem Büro von CODECE. Jeden Tag werden wir mit den Kindern verschiedene Spiele im Bereich der Umwelt machen, damit sie etwas lernen und bewusster werden über Umweltthemen. Hier am ersten Tag bin ich noch etwas nervös und zurückhaltend.
Was bedeutet „indigen“ sein?

Eine Maske in Boruca
Indigene Völker haben mich schon immer interessiert. Für mich sind das Menschen, die naturverbunden, in Autonomie und Autarkie leben. Einfach. Komplett frei. Unabhängig.
Laut Google sind Indigene Völker (von indigena „eingeboren“) diejenigen Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung, Kolonisierung oder der Gründung eines Staates durch andere Völker in einem räumlichen Gebiet lebte, und die sich bis heute als ein eigenständiges „Volk“ verstehen und eigene soziale, wirtschaftliche oder politische Einrichtungen und kulturelle Traditionen beibehalten haben.
Was übrig bleibt
Was bedeutet Weihnachten? Es kann bedeuten, bei 30 Grad in Flüssen zu baden, Berge zu erklimmen um aus frischen Kokosnüssen zu trinken und in der Hängematte zu baumeln. Weihnachten reduziert sich in seinem Wert auf drastische Weise, wenn all das fehlt, was diesen Heiligabend ausmacht.
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Lagerplatz und Verteilstelle
Samstag früh um Punkt 4:55 Uhr stand der gute Alejandro mit seinem VW-Pick-Up vor unserem Haus und schon beim ersten Blick auf diesen gewaltigen Geländewagen wussten Bella und ich auf Anhieb, dieses Wochenende würde nur so von Abenteuer sprießen. Doch so positiv das Wort „Abenteuer“ konnotiert wird, genauso einschneidend durfte unsere Erfahrung mit der dunklen Seite dieses Wortes werden.
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