Kategorie: "Land & Leute"
Freizeitgestaltung im Korridor
Welcher Tag ist heute eigentlich? Sonntag! Endlich! Einziger Tag ohne Arbeit und Frühaufstehen. Heute können wir bis 8 pennen. Was für ein Luxus. Aber anstatt nur rumzusitzen, ..
Wochenlang
Wochenlang war der schwarze, ungekennzeichnete Helikopter zweimal täglich über Yorkín hinweggeflogen. Morgens Richtung Süden, nachmittags Richtung Norden. Die Maschine passierte niedrig und mit minutiöser Genauigkeit, was schon bald Misstrauen auslöste, in der kleinen indigenen Gemeinde des Territorium Bribri de Talamanca an der Grenze zu Panama. Von Drogenhandel wurde gesprochen, von dem geplanten Bau eines Wasserkraftwerkes auf ihren Ländereien.
Mehr Bücherwürmer als Bücher?
In Costa Rica herrscht meinem Eindruck nach kein besonders lese-freundliches Klima. In den Schulen findet vielerorts kein regelmäßiger Unterricht statt, so dass zumindest die Kinder, die ich kenne, nach dem ersten Schuljahr kaum ihren Namen schreiben können und in der dritten oder vierten Klasse noch starke Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und dem flüssigen Lesen haben. Ganz davon abgesehen wird im Unterricht eher das auswendig lernen gefördert, als das eigenständige Lesen.
Angebliche Missionare bedrohen Indigene
Selbst aus angemessener zeitlicher und räumlicher Distanz (ich bin seit einigen Wochen wieder zurück in Deutschland) lassen sich einige Beobachtungen und Erzählungen aus meiner Einsatzregion nicht verstehen oder in einen größeren Kontext einordnen. Weder die Einheimischen selbst, noch die Behörden haben bisher Auskunft über die Hintergründe erhalten. Doch zuerst ein Rückblick, zurück zum 30. Juni ...
Wenn Wasser Wege zerstört und Leben nimmt: Der Einsturz einer Brücke.
Üblicherweise sind die öffentlichen Straßen und Wege in Costa Rica in einem desolaten Zustand: Auf dem Weg zu meinem Einsatzort Las Vegas gab es in der Nähe von Santa Rosa seit drei Jahren eine provisorische Brücke über einen Bach, gebaut aus drei Baumstämmen, die mit einem Stahlseil umwickelt und mit Sand beschüttet worden waren.
Das bittere Erbe eines Mordes
In Moín (Limón, Atlantikküste) wurde vor einigen Monaten der Umweltschützer Jairo Mora umgebracht (Death of Jairo Mora Sandoval), während er mit anderen am Strand patrouillierte, um dem Raub von Schildkröteneiern vorzubeugen. Die anderen wurden verschleppt, doch sie überlebten alle. Kurze Zeit später starb ein weiterer Umweltschützer in der Gegend. Es wird gemunkelt, dass die Drogenmafia ihre Finger im Spiel hat, vor einiger Zeit gab es acht Verhaftungen im Fall Jairo Mora. Die Umweltorganisation vor Ort schickt keine Freiwilligen mehr zur Schildkröten-Patrouille.
Wasser
Wasser ist ein Thema, mit dem man in Costa Rica unvermeidlich immer wieder in Kontakt kommt. (Siehe auch: Sauberes Trinkwasser? oder Keine Selbstverständlichkeit: Sauberes Wasser.) Wenn ich meinen bisherigen Aufenthalt in Costa Rica unter diesem Aspekt zusammenfassen müsste – mir fielen spontan so einige Stichpunkte ein, die ich zu Anekdoten und Geschichten, zu gesundheitlichen oder politischen Diskussionen ausbauen könnte:
<< 1 ... 54 55 56 ...57 ...58 59 60 ...61 ...62 63 64 ... 71 >>
Neueste Kommentare