Kategorie: "Land & Leute"
Auf der Suche nach der Kultur Costa Ricas

Ochs-Karren
Aus vielen Gründen wollte ich meinen Freiwilligendienst unbedingt in Lateinamerika verbringen: Ich wollte Spanisch lernen, die Natur dort erleben und die reichhaltigen Kulturen kennen lernen. Ich interessiere mich sehr über die verschiedenen Sichtweisen der Menschen über die Natur und glaubte viel von den Kulturen Lateinamerikas lernen zu können. Wie die Leute mit der Natur in Verbindung stehen, welchen Wert sie hat und wie man mit der Natur umgeht. Vor allem die Einflüsse der Indigenen Völker, die sich noch nicht getrennt von der Natur sehen, finde ich sehr spannend. Als dann die Entscheidung klar war, dass ich nach Costa Rica gehen werde, war ich einerseits sehr glücklich und andererseits auch sehr skeptisch.
Klimawandel: Hilfsbreitschaft die wir öfter brauchen werden!
Schon als kleiner Junge faszinierte mich das Wetter, besonders das extreme: Gewitter, Stürme, Tornados und eben auch Hurrikane. Ich hatte nicht damit gerechnet, in Costa Rica damit in Berührung zu kommen, denn zwar liegt das Land nah genug am Äquator, also im tropischen Bereich in dem Hurrikane entstehen können, aber bisher hat es nicht ein einziger Hurrikan geschafft, soweit südlich bis auf das Land vorzudringen und das seit Beginn der Aufzeichnungen – Bis jetzt!
Huracan Otto

Palme im Wind
Es begab sich aber zu der Zeit, als der elfte Monat des Jahres 2016 fast verstrichen ward und die Fundación "Sano y Salvo" erneut seine tapferen Recken ensandte, um den ökologisch gesindten Mitstreitern in allen Herren Gegenden des nicaraguanischen Landes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Auch meiner Wenigkeit wurde diese Ehre zuteil und so begab ich mich zusammen mit drei Weggefährten der Fundación von Nueva Guinea aus in Richtung Bluefields an der Ostküste, um dann von dort aus mit Abelardo, Präsident der Comunidad Wiringki der indigenen Rama & Kriol und seinem Bötchen weiter durch die Lagune von Bluefields zur kleinen Insel Rama Cay zu fahren, welche nach seinen Angaben gut und gerne 1000 Seelen beheimatet.
Ausflug ans Meer

Blüten und Früchte der Ölpalme
Nicht weit von der Atlantikküste entfernt findet man einen weiteren Ozean vor. Er erstreckt sich weit über 40.000 Hektar. Fährt man mit dem Bus von „El Rama“ aus Richtung „Kukra Hill“ kann man ihm aus dem Busfenster betrachten. Die Reise dauert einige Stunden. Zuerst sieht man das übliche Bild hier in der RAAS: Kleine Holzhäusschen, Kuhweiden und Maisfelder. Doch nach einer Stunde Fahrt hört diese Idylle auf.
Ausgeliefert
Die Regentropfen fallen zuerst nur leise, vereinzelt, unscheinbar. Doch nach kurzer Zeit verwandeln sie sich in ein Prasseln, dessen Geräuschkulisse absolute Bedrohlichkeit vermittelt. Ich schrecke aus dem Schlaf.
Welten
Ich sitze im Bus, es ist halb 6 in der Früh und wir sind, gemeinsam mit William, auf dem Weg zu einem Treffen mit einer Comunidad in Costa Pájaro. Meine Gedanken schweifen, ebenso wie mein Blick, durch die Landschaft.
Was ist den bitte Eigeninitiative?
Schon auf dem Vorbereitungsseminar wurde uns immer wieder verinnerlicht, dass wir unbedingt Eigeninitiative zeigen müssten, auch in Momenten in denen das nicht so leicht fällt. Klar, dachte ich, ist doch kein Problem, natürlich wird es mal schwierig, aber aber selbständig bist du ja! Wie so oft klaffen Theorie und Praxis hier gewaltig auseinander, dazu später mehr.
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