Und die Natur zieht ihre Kreise
Hier, in dem kleinen Dorf Juanilama de Pocosol im Norden Costa Ricas, ist der Garten eine scheinbar unerschöpfliche Vorratskammer. Der Regen bringt Feuchtigkeit und damit auch Fruchtbarkeit und Leben. Orangenbäume wachsen neben kokosnusstragenden Palmen, Zitronen neben Plátanos, Sternfrüchte an der Seite von Mamones. Man pflückt, wonach es dem Bauch und der Seele gerade beliebt, isst und trinkt der Natur direkt aus den geöffneten Armen. Die Supermarktauslagen erscheinen da plötzlich als so gar nicht mehr frisch und nicht würdig diese Bezeichnung auf dem kleinen bedruckten Schild vor sich zu tragen.
The Sounds of Costa Rica
Tja was fällt einem nicht alles ein wenn man an Geräusche von Lateinamerika denkt? Das Geschrei der Affen, das Zwitschern der Vögel, ab und an eine Zikade, das Rauschen des Windes in den Bäumen und zwischendurch, weitentfernt das Gebrüll einer Raubkatze … ganz anders hört es sich allerdings bei mir an.
Regenzeit, schöne Zeit?
Schon während unserem Auswahlseminar in Bayern wurden wir darauf vorbereitet, dass wir während der Regenzeit in Costa Rica ankommen und wir deshalb möglichst wetterfeste Kleidung mitnehmen sollten, die gleichzeitig möglichst luftig ist, damit wir nicht zu sehr schwitzen und auch als Sonnenschutz dienen kann. Also wurden bergeweise „wasserabweisende“ Pullis und Hosen eingepackt, in der Hoffnung so einigermaßen den klimatischen Bedingungen trotzen zu können.
Die Suche nach dem richtigen Pfad und die Kunst meinen Regenschirm zu nutzen
Bisher machten wir unbefleckten Freiwilligen zweimal Bekanntschaft mit geschützten Waldgebieten – in der ersten Woche in Chachagua und in der zweiten Woche im Carara-Nationalpark. Unschuldig wie wir neuen Freiwilligen zu Beginn der Trips waren, machten wir uns in den Morgenstunden auf den Weg mit den erfahreneren Freiwilligen aus dem Vorjahr, Christian in Chachagua sowie mit Sven und Nils im Carara-Nationalpark.
Within the dusk, the shadows rise
Erneut San José, diesmal bei Nacht. Wenn die Nacht ihren schwarzen Schleier über die Straßen der Hauptstadt senkt, erheben sich jene, die bei Tag ruhen. Diejenigen, die beim wirtschaftlichen Aufschwung abgestoßen wurden. Die, auf die man beim Laufen achtgeben muss, die am Straßenrand liegen, in sich versenkt. Als Tourist bemerkt man sie häufig nicht, sie schmiegen sich an die Häuserwände oder kauern in Hauseingängen. Nachts beginnt ihr Tag, erheben sie sich und fordern ihr Recht.
Unterwegs auf der Autobahn
Am Straßenrand rasen die Bäume vorbei. Große gibt es, kleine. Penibel gestutzte Kubusformen an der Seite von weit ausladenden Kronen. Hecken in weichen, bizarr anmutenden Wellenschnitten. Fein abgesteckte Blumeninseln umgrenzt von einer kurzgemähten Rasenfläche. Rot leuchtende Blütenbüsche ragen aus aufgerissenem Erdboden. Auf einem der vielen Parkplätze reihen sich verloren abgewrackte Busse aneinander, Stromkabelwürste ziehen sich die Straße entlang, verfolgen sie wie ein unendliches Band.
Menschen und Hunde
San José ist eine Großstadt, wie jede andere auch und wie in jeder Großstadt gibt es auch hier Privilegierte und weniger Privilegierte. Die Städte unterscheiden sich nur in der Größe der jeweiligen Gruppen.
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