Gefunden in Costa Rica: eine Ökoschule
Kürzlich haben Christian und ich eine modellhafte Schule in der Nachbarschaft besucht, wie es sie hoffentlich bald flächendeckend gibt. Die 230 Schüler der Grundschule des kleinen Dorfes San Francisco dürfen ihre Lernerfahrungen nicht nur im Klassenraum, sondern auch auf der schuleigenen Farm sammeln. Dort hat jede Klasse ihr eigenes Stück Land, das sie täglich zu pflegen hat. Ältere kümmern sich um ein Maisfeld, Bananen, Ananas und Kürbisse, andere pflegen Salatköpfe, Tomaten, oder Paprika, und die Jüngeren pflanzen Koriander, Minze oder Chilipflanzen an. Ständig gibt es etwas Neues zu entdecken. Hilfe und Tipps erhalten sie dabei von einem erfahrenen Bauern.
Gegen Staudamm: Demonstration in Térraba
Manche Ärgernisse kehren immer wieder ... und ganz selten keimt dann die Hoffnung, es könnte nun abgeschlossen sein. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich in die Geschichte zum Bau eines Staudammprojektes in Costa Rica einarbeitet - den Diquís-Damm bei Buenos Aires im Süden des Landes.
Kaffeekranz mit Bundespräsident Wulff
Da besucht unser Herr Bundespräsident das Land, in dem ich gerade arbeite und hinterher liest man in der Presse, er sähe Costa Rica als weltweites Vorbild für Umweltschutz und den Einsatz erneuerbarer Energien. Ich kann mir vorstellen, ihm und seiner Frau wurde in der kurzen Zeit des Aufenthalts ein guter Eindruck vermittelt, denn wenn man einen Staatsgast zu Besuch hat, präsentiert man sich im besten Licht.
Mittendrin: Erdbeben in Costa Rica
Was war das? Da sitzt man nach getaner Arbeit daheim und dann um kurz vor fünf fängt die Erde an sich zu schütteln?! Aber nicht bloß ein bisschen, sondern so richtig heftig! Mir schlottern jetzt, Stunden später, wie ich diese Zeilen schreibe, immer noch die Knie. Bis heute hab ich gelegentlichkleine Terremotos erlebt, aber das heute war ein richtig großes - da müssen zwei Erdplatten ganz schön aneinander gerieben haben. Vielleicht kann man es vergleichen als würde die Titanic gegen das eigene Haus fahren, mit voller Wucht und mehrmals hintereinander.
Panama City – Gedanken zur Stadt in mir
Zugegebenermaßen, Panama City ist nicht unbedingt ein Thema, was man auf dem Blog von Forest Guardians erwarten würde. Doch wenn man nach 7 Monaten Regenwald über die 1669 m lange Brücke der Amerikas fährt, die das nördliche Mittelamerika mit dem südlichen verbindet, und die hochgewachsene Skyline der Weltstadt sich aus dem trüben Smog gen Himmel strecken sieht, ruft das ein Gefühl der Überwältigung hervor. Ja doch, das war ein fremdes und gleichzeitig ein heimatliches Gefühl.
Ex-Präsident von Costa Rica wegen Korruption zu 5 Jahren verurteilt
Das Wort Bananenrepublik wird oft abwertend für Länder verwendet, in denen durch Einflussnahme von ausländischen Unternehmen Korruption, Verbrechen, mafiöse Tätigkeiten, Vetternwirtschaft, persönliche Bereicherung auf Staatskosten und zweifelhafte Wahlen gefördert werden. Die Günstlinge (Präsidenten) lassen Gesetze schreiben, hebeln die Verfassung aus und stopfen sich das Geld in die eigenen Taschen, während das Volksinteresse keinerlei Berücksichtigung findet.
Verwurzelt
Tropische Regenwälder werden offiziell in zwei Zustände eingeteilt, Primär- oder Sekundärwald. Das impliziert Sicherheit und Überblick in einem unbekannten System. Deutscher Wald wird in mehrere Zustände eingeteilt, aber grundsätzlich darf nur Wald genannt werden was, eine bestimmte Flächengröße und Kronenschluss hat. In Costa Rica hingegen werden viele Pflanzengesellschaften als Wald eingestuft ohne dem Titel gerecht zu werden. Dazu zählen isolierte kleine Waldparzellen, Plantagen und weitere ökologisch verarmte mit Bäumen bestückte Flächen.
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