Von Faulheit und Tonscherben
Es ist jetzt schon einige Monate her, aber ich war am Strand (wieder ein Punkt mehr auf der Costa Rica to-do list abgehakt). Ich war mit einem befreundetem Tico Pärchen unterwegs und es war ein echt schöner Ausflug. Wir haben uns im Dezember die schönen Strände Guanacastes angeschaut, also ohne den ganzen Touri-Andrang.
Was will ich eigentlich?
Wie schnell die Zeit vergeht: jetzt bin ich schon über 1/3 der gesamten Zeit in meinem Projekt in Las Vegas. So viel, wie in dieser Zeit, habe ich noch nie gefühlt, erlebt und gelernt. Das mag jetzt „kitschig“ klingen, aber dennoch:
Regenwald retten und Großstadt leben
Patio .. kleiner Hof im CAP
Ich habe das Glück in einem Projekt zu arbeiten indem ich nicht nur die Möglichkeit habe, mich politisch zu engagieren, sondern auch einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu leisten. Meine Endsendeorganisation, Pro REGENWALD, setzt sich für den Schutz und Erhalt der Regenwälder sowie die Indigenen Costa Rica´s ein. Die meisten Projekte sind landwirtschaftlich orientiert und/oder befinden sich in indigenen Gemeinden mitten im Regenwald.
Die verrückten Weltverbesserer
Was war meine Motivation am Weltwärts-Programm teilzunehmen? Wollte ich in einer anderen Kultur leben? Wollte ich mein Spanisch verbessern und neue Erfahrungen sammeln? Wollte ich den Planeten vor dem Klimawandel retten? All das und noch viel mehr hab ich in meine Bewerbung an Pro Regenwald geschrieben. Inzwischen muss ich aber ehrlich sagen, das war gelogen. Meine Motivation war es weit weg von zuhause zu kommen.
Zwei Indigenendörfer, zwei Lebensstile
Vergangene Woche hatten drei meiner Mitfreiwilligen und ich die Möglichkeit, das Dorf Las Vegas kennenzulernen. Hier verbringt eine weitere Freiwillige, Melaia, das Auslandsjahr. Bereits im Vornherein ist das Projekt immer als das mit dem größten kulturellen Unterschied und den meisten Herausforderungen dargestellt worden.
Meine Arbeit in Potenciana
Seit dem 4. Dezember ist es auch bei mir endlich soweit: nach über einem Monat Vorbereitungszeit in Curre und in San Jose bin ich endlich in meinem Projekt in Potenciana angekommen. Der kleine Ort liegt mitten in den Bergen im Westen des Landes. Zu erreichen ist es nur über eine zweistündige Motorradfahrt auf einer steilen Gebirgsstraße.
Allet Müll!
Warmer Wind weht einem um die Nase, die tropische Landschaft ist vom abendlichen Dämmerungslicht in ein warmes Gelb-orange getaucht, und nach einem weiterem Tag im Paradies ist einem ein Lächeln ins Gesicht gebrannt.
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