Der Kampf um Bialowieza

Auto fahren ist hier verboten, der Holzeinschlag eigentlich auch. Im Hintergrund eine Blockade.
Ich fuhr das erste Mal zu einem Protestcamp und war dazu schon früh morgens aufgebrochen um bis ans andere Ende Polens zu fahren, in den Bialowieza-Nationalpark nahe der Weißrussischen Grenze. Der dortige Wald ist nicht nur Nationalpark sondern auch Weltnaturerbe. Der Grund dafür ist die reiche und einzigartige Flora und Fauna, denn das Waldgebiet ist der letzte Tieflandurwald in ganz Europa. Es gibt hier noch eine Menge großer Säugetiere wie Elche, Wisente, Wölfe und Luchse die auf dem länderübergreifenden Gebiet ausreichend Platz finden. Etwa 30% befindet sich auf polnischer Seite und dort wird seit dem Frühjahr rechtswidrig abgeholzt.
Sonntagmorgen-Reflektionen
Vor zwei Monaten habe ich die Großstadt in Deutschland verlassen und lebe seither ein ruhigeres Leben im Corredor. Die Zeit hier läuft anders, habe ich manchmal das Gefühl. Irgendwie gibt es mehr davon, obwohl doch jede Tätigkeit mehr Zeit in Anspruch nimmt.
PESTIZIDE
In Europa steht eine Entscheidung an. Eine der wohl spannendsten und wichtigsten in Sachen nachhaltige Landwirtschaft. Thema: Glyphosat-Ausstieg. Glyphosat ist hoch umstritten. Das laut Weltgesundheitsorganisation "wahrscheinlich krebserregend(e)" Herbizid spaltet die Meinungen und die sich ständig ändernden Aussagen führen zu einer hochgradigen Verunsicherung.
Müll und Recycling in der OSA Peninsula

Die Recyclingstation in La Palma. Man fährt 25 km weit.
Ich gehe abends mit meiner Gastmutter Grettel eine Seitenstraße entlang als es plötzlich anfängt ungemein zu stinken. Wir laufen etwas weiter und sehen ein kleines Feuer am Straßenrand. Als ich das Feuer näher betracht erkenne ich Plastikflaschen, Pappe und Milchkartons. Das war der Moment der mich das erste Mal dazu brachte genauer über das Müllentsorgungssystem in Costa Rica und Deutschland nachzudenken.
Die kleinen Freunden des Alltags
Seit nun 7 Tagen sind wir, die Nachrücker der Truppe, im Land des “Pura Vida”. Eigentlich sollten wir beide erst mal in Ruhe Land und Leute kennenlernen und in Costa Rica ankommen. Doch wir beide steckten sofort voller Tatendrang und konnten unsere Hände nicht ruhig halten bei den kleinen, aber zahlreichen Aufgaben, die uns im Haus bei unserer Mitfreiwilligen Julia und ihrer “Gastmutter” Maria Elena entgegenkamen. Wir legten schnell los und machten erst mal Bekanntschaft mit einem stacheligen Limonenbaum, den Maria Elena nicht leiden kann.
Dem Tico sein liebstes Spielzeug
Kein Tag in Costa Rica ist bis jetzt vergangen ohne dass der Tico (= Eigenname für die costaricanischen Einwohner)* es benutzt hat. Ich bin zwar erst drei Wochen in Mittelamerika, aber ich glaube ich kann ohne Sorge sagen, dass es wohl nie einen Tag in den noch knapp 50 folgenden Wochen geben wird, wo ich dem Ticos liebstes Spielzeug nicht mitbekommen werde.
Tropische Depression
Nate ist da! Es ist unübersehbar. Überall liegen Bäume, seit Tagen hat der Regen nicht aufgehört und wenn er doch mal nachlässt, dann nur um gleich drauf mit doppelter Intensität zurück zu kehren. Der Strom ist weg und selbst an den wenigen Orten in der Umgebung, wo einen sonst das Handysignal erreicht, starrt man jetzt gespannt auf den nassen Bildschirm bevor man enttäuscht und durchnässt den Rückweg antritt.
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