Quadratur des Dreiecks – Herausforderungen in Triángulo Sur
by 14 julian
Nueva Guinea 30.07.2015 - Wieder bin ich am Packen. Viel zu packen gibt es allerdings nicht, denn beim Reisen in abgelegenen Gebieten ist man über jedes Gramm Gepäck weniger sehr froh. In einem früheren Blogbeitrag „Der Fischer im Agroforst“, habe ich von dem Besuch auf der Insel Rama Cay in der Bluefieldsbucht an der Atlantikküste Nicaraguas berichtet. Dort haben erfahrene Mitglieder Sano y Salvos (1) die indigenen Mitglieder der Vereinigung besucht und unter anderem in der Herstellung organischer Düngemittel und Pestizide beraten. Knapp zwei Monate später steht der Folgebesuch an. Ich kehre jedoch nicht zurück nach Rama Cay, sondern diesmal begleite ich Eulalio nach Triángulo Sur. Auch dort ist es der zweite Besuch.
Meine ersten Erfahrungen mit der Sportkultur Costa Ricas
Anfang Oktober bin ich nach den Vorbereitungsworkshops dann in Santa Cruz an meinen Arbeits- und Wohnort angekommen. Die ersten Tage waren vollgepackt mit Programm, aber leider überwiegend körperlich inaktiven Programm. Und kurz vor Antritt hat sich bei mir Vieles geändert: mein Projekt und auch meine Gastfamilie, halt typisch Costa Rica. Anstatt dass ich jetzt ausschließlich mit den Rangern im Regenwald arbeite, arbeite ich jetzt außerdem im Büro von „Fundecongo“.
Von Schlangen und Macheten

Unser 'Klassenzimmer'
Ich bin jetzt schon seit einiger Zeit im Korridor, dem Hauptprojekt von Arbofilia. Alle Pro REGENWALD-Freiwillige werden erstmal zwei Wochen lang hier angelernt, bevor es in die eigentlichen Projektstellen geht. Der berühmt berüchtigte Korridor befindet sich im Regenwald, ungefähr 2 bis 3 Stunden mit dem Auto (besser gesagt Jeep, ein normales Auto würde die vom Regen ausgewaschenen ‚Straßen‘ nicht überleben) von San José entfernt und erstreckt sich über eine ziemlich große Fläche.
Korridor Impressionen
Die letzten vier Wochen vergingen wie im Flug. Es ist schwer überhaupt in Worte zu fassen, was ich alles erlebt habe. Alles fängt damit an, dass wir im Korridor ankamen und ich erstmal überwältigt war von den Pflanzen, den Farben und vor allem von der enormen Lautstärke. Wer hätte gedacht, dass im Dschungel schlafen ungefähr so ist wie in München am Mittleren Ring zu wohnen.
Vermarktung: Appell für den organischen Anbau in den Feuchten Tropen
von 14 sarah

Wie schon in dem Block Die Zeit rennt … Einblick in das Arbeitsleben einer Freiwilligen angedeutet, besteht ein Teil meiner Aufgaben in der Unterstützung der Außendarstellung der Organisation Sano y Salvo sowie der Esperanzita. Dazu zählt unter anderem die Aufarbeitung und anschließende Aufstellung des 2m x 4m großen Straßenschildes der Esperanzita.
Es soll vor allem die lokale Bevölkerung darüber informieren, dass sie sich in der „Wiege der organischen Landwirtschaft Nicaraguas“ befinden und die vor Ort ansässige Modellfinca „La Esperanzita“ - als Bauernschule organischer Landwirtschaft der feuchten Tropen und Zentrum für Umweltbildung - bereits eine „gesunde, organische und zertifizierte Produktion“ durchführt. Es sensibilisiert den Leser vor allem dafür, dass dieser „in einer Biosphäre der Menschheit“ (deklariert im Jahr 2003 durch die UNESCO) lebt, die es wert ist zu „schützen“.
Ein Tag der mein Leben wiederspiegelt
Beim Abendessen des vorletzten Tages hielt Miguel eine kurze Ansprache über die Aufgaben des nächsten Tags. Er fing damit an, dass wir uns aussuchen könnten, ob wir arbeiten oder nicht. Daraufhin sah ich schon in einige schmunzelnde Gesichter. Dann sagte er, dass der morgige Tag unser Leben wiederspiegeln soll, wir sollen ihn so verbringen wie wir unser Leben leben wollen. „Jeder Tag ist ein Bild und du entscheidest wie es heute aussehen wird!“, sagte er und ergänzte „Eure Zeit ist kostbar!“.
Das Agroforstsystem im biologischen Korridor
Als Weltwärts-Freiwilliger arbeite ich ab jetzt für ein Jahr in Costa Rica und verbringe die ersten drei Wochen im Arbofilia Projekt im Regenwald. Das Projekt beschäftigt sich mit der Wiederaufforstung und Wiedereingliederung selterner Pflanzen in einem ursprünglich kaputtgewirtschaftetem Gebiet, um einen biologischen Korridor zu schaffen, in dem sich Tiere und Pflanzen frei verbreiten können.
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